Im Rückblick noch mehr Urknall als Grunge in dem Jahr. Weite, und ich meine weite Teile der 90er unvorstellbar ohne das Teil, Kruder und Dorfmeister waren ja bei denen im Kindergarten. Bass? Yeah! Drums? MEEEGAA. Aber auch die Raps möchte Vati lobend erwähnen: slick, smooth and juicy. "Bums", wie es so schön zärtlich in "daydreaming" haucht.
bandname und artwork haben mich immer auf distanz gehalten, das macht unvoreingenommenes hören natürlich schwieriger - aber das branding (ja, leider) ist on point. eitelkeit, wehleidigkeit, auskennertum, selbstgefälligkeit - im geeigneten kontext kann das alles okay sein, aber wenn es so zusammenkommt wie hier, ist das einfach nur scheußlich. gefällt vermutlich meinen alten deutschlehrern.
Hatte früher schon leichte Angst vor denen, habe ich immer noch. Liegt an Morrissey, der eine Upperclass-Stimmlage hat, die nicht in mein Pop-Verständnis passt.
3.5 Ich mag das sehr, passt aber nicht in jede Situation.
Tolles Ding: Sound, Stimme, Erzählweise. Aber fürs »Slapping in the face« eines Mädchens gibts Abzüge.
Tolle Produktion und ich liebe das Klavier, das überall auftaucht. "Runaway" der größte Ohrwurm in dieser Geschichte hier, "Power" auch ein Kracher. Im Grunde auf Höhe mit dem Eminem-Album. Aber wenn ich mal locker Herrn Diedrichsen herbeizitieren darf und die Popfrage schlechthin stelle: was ist das für ein Typ, was will der, find ich den sympathisch?, dann sackt das doch ordentlich ab. Mein Morrissey des Rap.
Und immer schön so’n büschen Hall drauf, gell? Nein: Wow. Das ist mal ein „Album“: ordentlich Abwechslung, feine Dramaturgie, Ruhiges und echte Knaller – das alles bei konsistentem Sound und hervorragenden Musikern. Souverän, zart, geil.
Nuja. "Hard Rain..." ist aber ein schönes und stimmiges Lied.
bin eigentlich nicht qualifiziert, das zu halbwegs angemessen zu beurteilen. aber in dieser nummer soll die musik ja mit dem gedärm sprechen, daher leider: nicht wirklich.
Ich bin ja Fan, deshalb nicht zurechnungsfähig. Weil aber die Restaufnahmen – Cover, Old School-Blues-Sachen – das Ganze bisschen runterziehen, gibt es einen Stern Abzug.
die späteren alben gefallen mir deutlich besser.
Die Produktion ist mir leider etwas zu breiig, und der Ultrabrite bin ich eh nicht.
Ich weiß auch nicht. Eigentlich sympathischer als eine zwei, aber manche Stücke sind wirklich zum Jaulen.
Was soll man zu drei Sterne-Alben sagen, die man ganz okay findet, aber immer so bisschen underwhelming findet? Dieser alte Sound macht es mir doch häufiger als gedacht schwer, das richtig gut zu finden. Dieses Album im Speziellen kann ich mir aber auch vom Songwriting her nicht so recht erschließen. Was will das sein? Dockt nicht wirklich an – ist aber auch nicht verkehrt.
Langsam hechel ich den Alben hinterher. Grausamer Darwinismus – wer sich im Umgebungsrauschen nicht mit irgendwas in den Gehörgang einhakt, kriegt ein Problem bzw. eine zwei.
Der natürliche Feind des Punk, nicht so schlimm wie erwartet, aber auch nicht meine Kiste Bier, wenn die Rocker ihre Komplexe auf diese Art bearbeiten. Im Rückblick wirkt das ja einfach nur total verschroben und durchgeknallt, dafür gibts Punkte, vor allem wenn man dann auf Wikipedia liest, dass der Drummer nach dem Album die Band verlassen hat, weil „he became frustrated with the band’s happy, diatonic music and favoured more jazz-oriented and improvisational compositions“ . Orgel an manchen Stellen auch gut. Die lieben ihre Musik jedenfalls und das so seltsam mitzubekommen, ist doch auch mal schön.
Wie fast immer: sympathisch. Mehr seh ich hier aber nicht.
Vielleicht hätte das Buch eher 808 alben geheißen, das würde alles etwas konzentrieren. Nichts gegen Jeru, aber für den Nichtspezialisten ist es in meinen Ohren nicht speziell genug.
Im Rückblick noch mehr Urknall als Grunge in dem Jahr. Weite, und ich meine weite Teile der 90er unvorstellbar ohne das Teil, Kruder und Dorfmeister waren ja bei denen im Kindergarten. Bass? Yeah! Drums? MEEEGAA. Aber auch die Raps möchte Vati lobend erwähnen: slick, smooth and juicy. "Bums", wie es so schön zärtlich in "daydreaming" haucht.
3,7. It’s fun, baby. Repräsentiert für mich auch recht gut die 90er, schon wegen dieser billigen Pulp Fiction Samples und der faken Gangster Attitüde.
Bei aller Sympathie, das war leider nicht so gut in meinen Ohren.
Pearl Jam ist für mich das Paradebeispiel dafür, wie man teils sehr gutes Songwriting durch die Verpackung versauen kann: Vedders jaulende Werther-Schlenker, die Schwanzgitarrensoli und ein unterirdisches, richtig mieses Artwork dieser Platte drücken das Ganze für mich auf ein Nebengleis der 90er.
Das ist eine von den Bands, bei denen sich alle drauf einigen sollen müssen tun, dass man die doch bitteschön gut zu finden habe.
Wie gesagt: Solidarität und so, guter Mann, gibt ja nicht so wenige der Sorte, "Heartland Rock" als Begriff gelernt, undsoweiter. Aber die Mucke auf diesem Album? Nein.
Freue mich schon, wenn der Garten wieder startet und das da läuft. Ach und: ist der Sänger eigentlich mit Johnny Rotten verwandt?
ich will es ja mögen, aber es ist dann doch einfach nur scheußlich. und die alf-titelmusik hat jetzt auch was eingebüßt.
Album nie vorher gehört, die Single ist ja ein roter Hering. Für die und "They won't go..." wil ich eigentlich 5 Sterne geben, da ist auch noch mehr Schönes drauf, aber wieder lande ich beim Sound, der für mich nicht passt. In der Produktion ist es nämlich wieder um Totalpop, und das geht so nicht. Würde ich gern alles mal unplugged serviert bekommen.
Die Platte macht mir schlechte Laune. Ich höre das nicht gern.
fehlt ja einiges bei spotify, ordentlich frauenfeindlich auch. brrr.
ziemlich lame auf ganzer albumlänge. bei aller sympathie.
2.5, mir zu stumpf insgesamt, paar gute parts reißen es nicht raus.
Eigentlich eine 4, weil auch hier der Sound nicht wahnsinnig gut gealtert ist und Pattons Stimme auf späteren Alben doch angenehmer klingt. Wegen biographischer Relevanz wird aber hochgestuft. Somebody put me together
ich mag es trotzdem. die uncut aufzeichnung ist ein exzentelles dokument von kaputtheit.
Viel besser als das erste. Mache ich gern mal im Garten an. 3.5
Der Albumtitel sagt ja alles – Politik und Lässigkeit in Perfektion. All diese potenziellen Mega-Banger genau so so zurückzuhalten und einzuzäumen wie die Wut, ist Ausdruck einer Kontrolle, bei der sich jeder weiße Mann in die Hose kacken sollte. Ich guck mal kurz, ob ich Bremsspuren habe.
Also der erste Track war ja voll in meiner Alf-Schiene, nice. Danach aber doch zu verkopft. Dann lieber Yes.
Herrje. Nee, find ich nichts wirklich dran. Hat auch schon so einen "wir sind ganz dolle intelligente underground typen"-anstrich.
Viele Leute, die um mich herum The Cure gut fanden, kamen von diesem Album und der Disintegration. Vor Goths hatte ich so bisschen Angst immer, die waren mir zu fremd. Ähnlich mit der Musik, so richtig was mit dieser Düsternis (so fühlte sich das an) anfangen konnte ich nicht. Das liegt, wie hier so oft, am Sound, der mir immer noch nicht gefällt. Dieses Räumliche bei allen Instrumenten, der Hall auf der Stimme, lässt alles so weit weg und ungreifbar sein sein, ich will aber Nähe und Dichte. Deshalb bin ich eher bei den frühen Cure und den etwas späteren (wobei Disintegration schon okay ist), da ist der Sound eher meins. Aber auch das Songwriting finde ich hier nicht so gelungen.
Okay, Schwanzmusik schon, aber ich mochte und mag das gern. Fand ich damals schon eine gelungene Wiederkehr dessen, was ich mir so unter musikalischer 70ies-Rock-Ästhetik für Anfänger zurechtsimuliert hatte. Von 3.6 aufgerundet "I'm never afraid of losing faith in you" ist außerdem eine ziemlich gute Zeile.
Bis zur Mitte des Albums dachte ich: die perfekte 3. Eines der Alben, die auf meiner Liste der ungreifbaren, dahin nudelnden 70er Jahre-Alben landen. Irgendsoeine Gitarre, bisschen netter Gesang, keine Experimente. Die CSU der vergangenen Gitarrenmusik, das "Hey Ho" der Ramones gegen das von McCartney bildet das ganz gut ab. Ab Mitte des Albums wurde es aber doch noch einen Hau schlimmer, das schöne Trinklied kann das auch nicht mehr rettten.
Was gab es eigentlich an ikonischer Musik nach diesem Album? Aus irgendwelchen WM-Songs fällt mir gerade nichts ein. Auf Albumlänge ist mir das aber schon damals nicht tragfähig erschienen, und meine Traurigkeit hat sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so artikuliert, wie die es hier tun.
Bin halbwegs überrascht, auch wenn das alles sehr nach Beatles klingt, fühle ich kein Plagiat. Es hat gute Laune, schwingt, bisschen lustig auch, insgesamt: frei. Starke 3.8.
Absolut grauenhaft. Ramones plus Rocky Horror minus Teenage Angst und gayness, und was kommt dabei raus? Schrecklich schwanzige High-School-Footballer-Gutdrauf-Musik für den Schulhof-Bully. Handsome Dick? Ihr habt nix kapiert. Wahrscheinlich hätte ich mir das Album als Teenager 3-4 angehört und ganz okay gefunden, bis ich es doch irgendwie doof gefunden hätte.
große sympathie, viele gute songs und eine der wenigen bands, die bei hoher geschwindigkeit noch grooven können und zudem noch eine smashiness mitbringen, die seit the who selten zu hören. ich will mehr punkte geben, aber es fehlt und fehlte immer irgendein noch ungenau definierter letzter rest, der sie so richtig an mein herz wachsen ließ. 3.8
bandname und artwork haben mich immer auf distanz gehalten, das macht unvoreingenommenes hören natürlich schwieriger - aber das branding (ja, leider) ist on point. eitelkeit, wehleidigkeit, auskennertum, selbstgefälligkeit - im geeigneten kontext kann das alles okay sein, aber wenn es so zusammenkommt wie hier, ist das einfach nur scheußlich. gefällt vermutlich meinen alten deutschlehrern.
etwas mehr dringlichkeit und schmalz steht ihnen ja ganz gut, aber warum das auf dieser liste sein muss… keine ahnung.
Ich wollte erst schimpfen, wie die bei Nina Persson geklaut hat, aber die ist ja doch älter – aber naja, wenn der Durchbruch 1998 war, dann ja vllt doch usw. Solide-langweilig, Genre galore, Sheryl Crow-Egalheit. Da muss es doch was Interessanteres aus der Americana-Ecke geben, wieso ausgerechnet das hier? Vermutung: Weil es ein erfolgreiches Album war. Womit eine weitere, riesige Schwäche der Liste benannt ist: es sind immer nur die erfolgreichen Alben auch der abseitigeren Künstler, die es hier rein schaffen.