Beach Samba
Astrud GilbertoSongs the colonialist‘s wife is getting drunk to while her husband is messing up another country & fucking its innocent peasants‘ daughters. Beijihno tristo 1.6
Songs the colonialist‘s wife is getting drunk to while her husband is messing up another country & fucking its innocent peasants‘ daughters. Beijihno tristo 1.6
So emotional that I get the feeling That this is Music for People with no feeling, for those who do not listen to music but get these 1 or 2 recommendations per year they completely dig. CD rack holds 27 albums.
It can be hypnotic but always adds s little bit too much of experimental and „hard-to-listen“-bits
Cover aus der Reihe „Ein Schöner Mann“. Hab mich auch gefreut, etwas anderes zu hören, aber Arabisch hört sich für mich leider häufig rückwärts gesungen an. Im Vorwärtsgang und auf Deutsch wäre dies schlimmer Schlagerpop. Satter Sympathie Punkt für seine sonst weltoffene Haltung wurde durch gefährliche Homophobie (Ansteckungsgefahr seiner Kids durch Frankreichs Legalisierung der Homo-Ehe) gecancelt. Schwör 0.5
Die Sucht Teil 2. Noch vor Pearl Jam waren Faith No More mein Heroin. Ich konnte nicht genug kriegen, Japan Importe bereits bekannter Singles mussten her für den Kick was neues zu bekommen, ein frisches High, auch wenn die B-Seiten oft etwas schräg Zappa‘haftes hatten, wie bei dem herrlich bekloppten fake German äh Polka-Song „Das Schutzenfest“. Da sitzen Monty Python am Nebentisch in Bavaria, ja in Bavaria. Aber zurück zum wahren Ding, diesem immens kraftvollen, leicht am Rande des Wahnsinns trippelnden, elegischen Beleg einer wild schäumenden Kreativität. Woher kam nach zwei wenig aufregenden Alben diese Flut an Idee und Ekkletizismus Wut? Zum Großteil lag es an Mike Patton (you’re right, Guido). Wenn du ihn im Team hast, wird’s jedenfalls kein langweiliges Game. Die Verausgabung findet nicht nur zur Show, nicht nur auf der Bühne statt. Neben dem Touren hatte der Besessene genug Stoff für Nebenprojekte u.a. Mister Bungle - deren wichtigste Alben fallen mit der entsprechenden Entwicklung der Hauptband zusammen. Aus der Real Thing Phase geht bspw. das irre Crazy Clown-hafte Debut hervor und musste unbedingt zu den Importen und bootlegs dazu. Der virile Mike hatte ja so viel zu geben und ich war seine willige Bitch. Wie sehr hab ich ihn geliebt & nachgeeifert; das heutige HartzIV Abzeichen Augenbrauen Piercing hab ich mir damals nur wegen ihm zugelegt. *Seufz Auch später als unsere Beziehung etwas erwachsener wurde, habe ich nach Bands gesucht, die in etwa an die FNM DNA zu kommen vermochten. Alles Sackgassen, aber das Abklappern erweiterte die Ortskenntnis und so kann ich wohl diese erst ab „Angel Dust“ so richtig wahrgenommene Gang als Kompass bezeichnen. Zielgerichtete 4.7
Nice warm Beats String Old school Attitude Still mit my cup
Sharp witty intense entertaining highly inspiring US was officially broken since then
Zahn der Zeit nagt und beißt auf über soliden Blues Rock Leicht nerven der Gospel background und Jaggers kratzig kratzige Stimme, aber dennoch wächst das Album zum Ende zu voller Größe aus; persönliche Highlights: last 3 songs
Hiphop Clowns und Party Rapper
Bis auf in den wundervollen, ruhigen Songs unterwirft sich die komplette Band sklavisch Morrisseys Stimme
Have friends over for dinner Nice background
Good, partly very good but not great
Knackfrische Produktion eines HiFi Überalbums. Volle Punktzahl? Fast. Zum einen gibt es immer wieder auch irre schwache Stücke, die ein solches Werk verwässern - zumal ein so kurzes - und zum andern liege ich im Funk/Soul Fach nie allzu lange schmerzfrei. Sorry MJ
Love on first sight Spent the night in the Imperial Bedroom with this dorky melancholic who I thought I knew already for ages. Strange chemistry. I hope he calls.
Und so sehr der Adamsapfel vor Virilität wie bei Morrison zu bersten droht, und so sehr die Anfänge ein Pendeln im comme il faut der Zeit zwischen Santana und Led Zep gefangen sein mag, es gibt ihn dann doch, den spielfreudigen, freien, jazzig-psychedelischen Ausbruch ganz weit raus. Dorthin, wo der Art Rock das Licht der Welt erblickt hat, Jodorowsky einsam diese Welt zu fassen versucht, Motorpsycho durchs Wurmloch hinüber wandern auf Happy Trails, tripping but not falling.
Krasses Pop Monster, schillerndes Sampling, kongeniale Instrumentierung, teils spontan wirkende Wendungen und ein Songwriting, das sich komplett auf einem Plateau durchzieht, sodass eine Reihe ebenbürtiger Einzelteile einen top draft schwierig macht, was die longplay Stärke betont. And god knows I tried to hate it. So hard. And failed...harder. But: Yeezy taught me
Hits, ja Hits, veritable Schmuckstücke (Quote: immerhin 3 von 8). Aber 5 Mediokre ziehen heavy am Gesamteindruck. Auch blitzsaubere Arrangements überdecken nicht den Mangel an Rührung - lässt über weite Strecken kalt.
Normalerweise bin ich in diesem old school, tramp on train Folk super gern zu Gast, esse Bohnen aus der Pfanne, trinke Maisschnaps ausm Zinnbecher und lege meine zerzausten Gedanken auf einem Büschel Stroh zur Ruh‘ Aber dass die Größe dieses einzelnen Bobs das monumentale Genre der uramerikanischen Geschichten Erzähler überragen soll, kann ich nicht erkennen
Ist jenseits der Steppe mit dem „Wild Horses“ am Horizont bereits die Skyline von Sellout Town zu erkennen? Raffgieriges Manegement vor den Türen ruft „can‘t you hear me knocking“. Nun sind die Stones ihren muddy waters nicht komplett entstiegen. Wohl etwas länger als eine „Moonlight Mile“ ist es noch hin zum Müngersdorfer Stadion. Eine gewisse Gereiztheit an sich und gegenüber des Zirkuslebens kann zu genannten Oden inspirieren aber auch ermüden.
Irgendwie hält sich Wiedererkennung und Einzigartigkeit verborgen, sodass ich wieder nur Freunde zum Essen einlade und diese Platte im Hintergrund laufen lasse
Grown up Bart Simpson still loves this.
Eine Party Gang, die vom Style und der Attitüde lebt. Verwechseln Schreien mit Soul.
Constant-cringe seit opener, der glücklicher Weise die Latte so tief hängt, dass alles andere locker drüber hüpft. Dagegen kommt der Weather Hit vor wie von einer anderen Band .
Sorry. So totally not my Cup of Halsweh. Singing Bukowski gets extra Point for the bar feeling
ich bin irre gefläsht - damals postadoleszent natürlich mitlaufen lassen im Post-90er Britpopper Feeling, aber nie wirklich begriffen, was die Einzigartigkeit der Band ausgemacht hat, statt dessen eine Best of... als ausreichend betrachtet & Ian Browns Solo Karriere mehr Beachtung geschenkt. Nun dieses erste Album nach so langer Zeit zu hören, beschert grad mir ein persönliches "2nd Coming" und zeigt mir wo das Tamburin scheppert.
Ein damals von mir am wenigsten beachtetes Werk der Rampensäue. Live eines der besten Erlebnisse. Das ausgerechnet dieses Album nun auftaucht ist jedoch etwas ungewöhnlich, da sich erst in wenigen Stücken (Late in the Day) der große Wurf des gleichnamigen Folgewerks abzeichnet, jedoch weite Strecken von "In it for the Money" etwas zu sehr scheppern und unfein übersteuert, ja sogar die Songs unkenntlich produziert wirken. Wegen der guten Aussichten eine knappe 3
Ich hatte ja gar keine Ahnung, dass Queen schon so früh im rockigen Beginn Ihrer Karriere einen Standard setzte, der dieses Genre irgendwie auf Generationen definieren sollte - irgendwo gegen Ende von \"The March of the Black Queen\" wagt die Melodie (klingt nach 'anywhere the wind blows') einen Vorgriff auf das große Ding, das seinen Schatten vorauswirft; im Jahr darauf wurde dann Bohemian Rhapsody auf \"A Night at the Opera\" veröffentlicht. Passt.
hin und her gerissen zwischen flockigem Folkpop und sektisch beweihräuchertem Ethno-Quatsch. Kein großer Fan dieser ätherischen Vashti Bunyan Stimmen. 1.9 reicht
Amazingly Underwhelming
Atmosphärisch dichtes psych pop Kleinod der Mutanten. Hab mich schon gefreut zu hören, dass sich „A Minha Menina“ in der Cover Version der verehrten Brightoner Retro Alleskönner The Bees so nah am Original bewegt, wie sich dann wiederum das „Baby“ Cover (Nouvelle Vague) davon entfernt hat. Große DIY Experimentierfreude, charmant grob collagierter Eklektizismus, vielleicht im Inneren nur durch einen von den Beach Boys gebrochenen Brasil Folk zusammengehalten. Mir wäre beinahe die Tüte in den Flokati gefallen. Gefährliche 3,4 Punkte
Wie Helium atmen. Klingt komisch, bleibt nicht lang im Kopp & hat keine weitreichenden Folgen. Extra points for „Pandora“ and helping 4AD getting on the map. 2,2
Ich bin irgendwie zutiefst betroffen, dass es den Tod gibt und damit solcherlei Entdeckungen ganz unverschämt einschränkt sind; und doch bin ich auch von dieser Entdeckung zutiefst getröstet.
Très sympa. Smarte pan-folkige Instrumentierung, sonnige Melancholie, ein Blick auf den alltäglichen Irrsinn. Die gefälligen Songs sind ohne Texte leider zu nah an der Belanglosigkeit; ich mag mir schon Nora Jones Versionen einiger Stücke vorstellen. So ist die Universalität des kurzen Albums sowohl seine Stärke wie auch seine Schwäche. 3.1
Rap der alten Schule, eigentlich gut, musste ich dennoch gegen Ende abschalten, aber nicht weil so schlimm, sondern weil schon nach 3, 4 Stücken klar wird das „Abwechslungsreichtum“ nicht auf der Karte steht. Albumcover hat doch schon das SEGA Mega Drive Spiel „Shinobi“ geziert, oder? Punkte: 1.6
Conscious hiphop die Zweite. Wurde nicht auf Robert Smiths Scheidungsparty in der Hacienda aufgelegt. Punktabzug fürs wife smackin‘ 2.3
Ein Mann wie Whisky. Nicht immer aber in gewissen Stunden genau richtig. 3.4
Absoluter Meilenstein. Der persönliche Übergang für meinen Musik Kosmos. Neue Galaxien jenseits der Gitarrennebel hat mir dieser gritty Millennium Falke aus Bristol eröffnet. Dabei half der am Crossover Geschütz ballernde Tricky und der tränenverschmierte Depri Pop von Portishead als Eskorte bei der Orientierung aber Massive Attack blieb lange der Leitstern, ohne den das Unkle’sche Schwarze Loch wohl unerreichbar geblieben wäre. Diese Zeit nahm ich zudem als MTV golden era wahr, weswegen auch ihre Videos ganz maßgeblich bei popkultureller Kartographie gewesen sind. 4.2
Wegen ihnen hing mein Hosenbund damals in der Kniekehle und unbedingt musste eine Nachtwächter/Janitor Jacke mit name patch her. Ladidadi, mittlerweile weiß ich, wer John Gotti ist und auch sonst ist das alles nicht mehr so neu, aufregend oder ready for the mosh pit at Hurricane Festival. 1.4
Billy hat eine treue, langjährige Gefolgschaft, die ich mir vorstelle, wie das mit dem Kaugummirhizom unter der Theke und dem Klo-Sticker Palimpsest mitwachsende/kleben gebliebene Stereo Wonderland Stamm-Publikum. Verzottelt sympa, streitlustig, politisch generell auf der tiefroten Seite. Ich will aber Musik und alles, was sie kann. Bitte keinen Stammtisch Philosophen, der hier den besten JuSo-Parteitag ever untermalt. Für die Haltung extra points.
Ganz schön fettes Brett und für Die-Hard-Fans der Ritterschlag der Ernsthaftigkeit, wo sich Gegenkultur der Hochkultur bemächtigt. Und genau hier liegt das Problem: Stadion Atmo, weil es einfach so groß ist, so massentauglich und doch so unpassend, weil es des „kleinen Mannes“ Vorstellung von Größe entspricht und dadurch ein klebriges Luxus Cliché zusammenkleistert.
Truck‘n‘Roll im Honky Tonk-Ländle. Ein vertonter Robert Crumb Comic, muckerhaft gekonnt, abwechslungsreich, gut für ne lange Autofahrten bei offenem Fenster 2.8
„Sometimes I feed the pigeons“ and sometimes ist in allen ersten 4 Blur Alben zu viel görenhaftes LALALALALA, die den durchaus teils zum niederkniehenden „hui!“-Songs eine Breitseite „pfui!“ vor den Latz knallt. Kann Blur erst ab ihrem gleichnamigen und ebenso reifen wie frischen Album und darüber hinaus gern über volle Distanz hören - davor war halt Pubertät und diese hat schon Drive aber auch Overdrive 2.7
I am so biased. Lange Jahre hab ich mein Umfeld mit Pearl Jam genervt, bin aufgrund des nie genossenen Live Erlebnisses entsprechenden bootlegs nachgejagt (über diesen Weg den Namen Neil Young das erste Mal wahrgenommen) - ähnlich fanatisch war ich nur noch bei Faith No More. Nun ist dieses Debüt super wichtig und doch nicht mein liebstes Album, auch wenn es mich bis knapp vor die Jahrtausendwende begleitete. Als Grunge Keimzelle hat die Textur eine Datiertheit, die man so auch bei Alice in Chains, frühen Stone Temple Pilots oder Soundgarden erkennt - wie viel zeitloser dagegen Nirvana wirkt, ist für mich heute Tatsache, aber damals war’s wichtiger den Anfang von „Alive“ auf der Gitarre zu lernen oder in einem der örtlichen Platten Läden die „Hunger Strike“ Single zu ergattern. Diese Jugendzimmer Gefühle herauf zu beschwören ist pure Magie; überhaupt assoziiere ich 1001 Gerüche: der rote Clio meiner Mutter, die komische Salbe, die mich im Sommer von einer Hautflechte befreien sollte und dabei wie angeschmortes Plastik stank, die warmgelaufene Mega Drive Konsole (gebraucht von einem starken Raucher in Wanne-Eickel gekauft), diese irre quietsch knallig süßen „Parfums“ der Mädchen auf der Huckarder Kirmes. Geblieben ist, den Pathos eines Songs wie „Black“ dem „Jeremy“ Hit vorzuziehen, Neil Young besser kennen gelernt zu haben und das kitzelige Gefühl Versuch zu ergründen, warum mich Leben und Wirken von Vedder, Gossard und Co. derart in ihren Bann gezogen hat. 4.1
Wie in einer behaglichen Kapsel echolotet man umwabert von Oxytocin Schwaden durch die Kathedralen von Drone, atmet tief und weit und tränenverhangen. Auf die Frage, welches Instrument man hiernach lernen möchte gibt es nur eine Antwort: Wal. 5.0
Typische ttt-Platte für den sanften Porsche Fahrer, der an früher denkt, als die Jeans noch nicht von Armani, der Bauch darüber noch keiner und der Bruce noch der Boss war.
Der coolste Style einer Subkultur, eine politisch/ethisch saubere Haltung, Stilmix als Ausdruck einer postmodernen Zeit, das alles könnte mir so gut gefallen und doch gehört das Genre Ska nebst Reggae und vor allem Funk (ugh!) zu all dem, was mir nicht viel sagt. Irgendwie wirkt alles so flach und eingängig/eintönig, dass ich bei „Too Hot“ zunächst dachte, die Platte wäre auf „Rudy“ zurück gesprungen. Extra Punkte für den Anti-Rassismus, ansonsten schau ich mir das slicke Cover an, ohne Ton. 1.7
Ich hör ihn ja immer wieder gern und auch hier wertet dass Herz höher als das Ohr. 2.8
Da sprech ich Tags zuvor von Funk (ugh!) und schon kommt da was seitwärts angefunktes und die Ecke. Anfangs wollte es mir gar gut gefallen, bis mir schwerfiel zwischen den einzelnen Songs zu unterscheiden und alles zu einem langen Stück wurde. Wochenenden kann man die jedenfalls gut im Hintergrund haben, war bei Miriam Makeba auch so also gibt es: 2.0
Der Wechsel ins „ernsthafte“ Fach tat ihm gut, Emanzipation beflügelte zur Auseinandersetzung mit dem projizierten wie auch dem Selbstbild. Und darüber möchte George nun reden, ein drängendes Anliegen schlägt seine Bahn. Der Kurs ist klar, poliert, geht Richtung dunkel lackierten Holz, Leder, indirektem Licht. Barsound eben und doch auch intim, nichts ist Retro sondern stilsicher ausgewählt. Musik als Einrichtungsgegenstand mit viel persönlicher, gestalterischer Note, die am deutlichsten in den Texten durchkommt. Dass es keine Dancefloor orientierte Vol. II mehr gegen hat, verleiht dem Bemühen um gereifte Wahrnehmung eine tragische Note. Kitsch oder großes Können ist die Schneide, auf der auch Größenwahnsinnige wie Queen und Prefab Sprout regelmäßig tanz(t)en und ich rechne George Michael an, es auf diesem Parkett versucht und besser geschafft zu haben, als Kritik und Sales es wiedergeben. Überraschte 3.7
Ich kann fast nichts besseres dazu sagen, als dass guter Country seit (again) Neil Young bei mir immer eine Heimat hat und haben wird. Der Sound ist unverkennbar amerikanisch und ich würde einen Besen fressen, wenn sich John Frusciante in orientierungslosen Zeiten nicht dran orientiert hat (gerade beim Titelsong „No Other“ übelst deutlich). Dieser Trostspender hat seine Kreise gezogen und dann 2019 4AD zur re-issue bewogen. Bravo! 3.7
Ernsthaft? Dann lieber ne Stunde Helge Schneider Pink Panther Variationen
Sympathisch, gefällig, zu nah an nett und dadurch schon mit einem Bein belanglos
„There she Goes“ Won‘t mind if she stays gone for longer
Im oftmals hohlen Macker biz des hiphop geht’s nicht ohne sie: Frauen! Als Thema zum Abarbeiten würde hier 2/3 der Tracks jede Grundlage fehlen, im smoothen Refrain ihre sanften Vocals zum Polstern stumpfer Kanten, zuletzt in lobenswerten Collabos („Respect“). Eingedenk dessen und einem teils skizzenhaft-tapey Charakter des Werks: 1.6
Spendiere ne Runde Freibier für die Jungs und reich gern den Hut für Spritgeld rum. 3.2
Je häufiger sie mal eben durchläuft, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt diese Scheibe jedes Mal. War sie Sonntags früh eine Art stiller Kompagnon zum Fensterputz so ist sie heut der Regen auf den Glasscheiben. Die neue Story auf einem frischen Blatt Papier. 3.9
Wahnsinnig grooviger Shizzle, glasklarer Sound, 3 von 8 sind im Kanon unserer Kollektiverinnerung feststehende Über-Hits. Epic wenn auch nicht mein Turf. Jedoch verleiht das restliche B-Seiten Material - ganz zu schweigen von den knallhart lächerlichen Intro/Outro Tracks - eine redundant-aufgeblähte Belanglosigkeit. 1.8
Hab den Hype damals verpasst, höre grad hin und find ihren Gesang schon gut bis ich nicht begreife, was so heiss ist an diesen schlimmen high pitched tremolo notes ist (bitte immer mit Whitney Houston Hand an der Schläfe) und ihrem Rap höre ich selten eine Abwechslung an. „Music is supposed to inspire“ und das tut‘s mich schon mal gar nicht. Lyrics? Nope. Entweder Check ich’s nicht, oder „What you need ironically Will turn out what you want to be“ hat nix mit Ironie zu tun,oder? Konzeptuell gefallen mir die Schulbank Zwischenstücke am besten. Blasse 1.1
Alles drin, was (female) teenage angst beinhaltet und was den Rahmen fasst um die popkulturelle Auseinandersetzung von weiblichen Minderjährigen mit Selbstbild, Fremdwahrnehmung, Sexualität, Ansprüchen, Verfügbarkeitsmythen - musikalisch eingekleidet im alten "Gish" Fummel der frühen Pumpkins und doch stellenweise schon den großen "Malibu" Pop/Rock vorwegnehmend, der da noch kommen soll. Bei allem Hang zur rotzigen Punkrock Attitüde bleibt das alles vor allem eine Auseinandersetzung amerikanischer Prägung. Wenn in "Girl Interrupted" so absolute Hotties wie Winona Ryder und Angelina Jolie die "Durchgeknallten" mimen, so darf in der US Variante gesellschaftskritischer, Körperfetisch aufs Korn nehmenden Feminist Rocker nicht drunter gehen; Love, Auf der Maur und Co. könnten rein visuell der angeprangerten materialistischen Gefälligkeit kaum mehr entsprechen, und sprechen dann doch zu den pummeligen Outsidern. Femen-Rock quasi - der schöne Schwan predigt tönend dem Gefolge hässlicher Entlein. Und da ist echt nichts verwerflich, wenn schöne Menschen sich diesen Themen zuwenden - es bleibt jedoch ein Geschmäckle, wenn Barbie geköpft wird von einer kajalverschmierten Barbie mit Messer. Dennoch bin ich vollends überzeugt, denn in der Gänze sind Text zur Musik vor allem in der ersten Albumhälfte pures Gold. "Was she asking for it? Was she asking nice? Did she ask you for it? Did she ask you twice?" 4 Fragen, 1 Bild, stark, eindeutig, genial. "I'm miss world, somebody kill me Kill me pills" the pain of being what the world expects of you. "I'm eating you I'm overfed Your milk's in my mouth It makes me sick" The thin line between lust and disgust. Schon in der Schule (in Olympia, Washington) hat man´s gelernt: "Everyone's the same We look the same We talk the same yeah We even fuck the same" Hat alles für mich noch Gültigkeit - leider nach knapp 30 Jahren das Frauenbild und der sich daraus ergebene Konflikt - und auch musikalisch nicht so angestaubt wie manch männliche Kollegen dieser Zeit. stunned 4.2
Eins vorab: Bloß kein schlechtes Wiedergabegerät wählen!!! Denn was hier musikalisch durchkommen will, ist keine leichte dafür aber für offene - oder lediglich von headphones verstopfte - Ohren sehr rewarding, üppig, krass das Attribut ‚vielschichtig‘ an seine Grenzen pressende Kost. Bei kongenialer/geistiger Schwester Laurie Anderson steht das erlebte Klang-Experiment im Vordergrund, doch Kate Bush schiebt ihre Kompositionsmonster wie bspw. „Houdini“ auf der zu engen Kleinkunst Bühne gen Pop-Song/Micro-Epos. Wurden viele Frauen in den letzten Jahrzehnten fremd- oder selbstbestimmt als ihre Inkarnationen gefeiert (Julia Holter) so erkenne ich in der Sparks’schen Theatralik als gegenwärtigste Entsprechung das Falsett Wild Beasts’ Hayden Thorpe und die eerie soundscapes vom The Knife Spätwerk „Shaking the Habitual“. Ein brutales Stück Kunst und ich hab da nicht mal die Texte beachtet. Fang ich gar nicht erst an, sprengt jeden Rahmen. Aber das Album so zu nennen und den Titeltrack auch an dieser aboriginalen Erinnerungskunst zu orientieren, um damit dem Album ein sehr exzeptionelles Stück zur Namensgebung zu verpassen, macht den inneren Sherlock aufmerksamer für jede falsche Fährte. Genius 4.8
Quälend lang, zugemüllt mit überwiegend unterdurchschnittlich gebauten Songs mit zu seltenen Psych-Auswüchsen über denen Jimi seine erklecklichen Gniedel Salven wichst. Ew! Also I don’t want you to „make love to me in my sleep“. Ew!!!
Was für ein Event, ehe man solche Auftritte als solches zu nee nennen angefangen hat. Diese warmherzige Verbrüderung mit den Knackis ist rührend, da mag man sich nicht vorstellen müssen, wofür die Kerle alles einsitzen.
So so, man wähnte sich groß
Es klingt alles gut und Cave gefällt in seinem Mantel aus Schwermut, in den gehüllt er durch ein Spalier melancholischer Bewunderung langsam wiegenden Schrittes den Raum als den seinen erobert. Kann da nur aus der Ferne erkennen, was seinem Bann nicht erklommen kann, mich aber demselben entziehen, denn so viele Jünger er um sich zu scharren vermag so erkenne ich ihn als Künstler an, jedoch nur leidlich berührt, keineswegs erregt und ein wenig skeptisch. Anerkennende 3.1
Guter Typ der seine zwischen verschlafenerer Melancholie und barbituratiger Verwaschenheit unentschlossene Stimme über psych-jazzige Stücke auslegt, wie der Dude seinen Teppich. Ein vergleichbar freier, kauziger Geselle könnte in Ryley Walker gefunden sein, dessen Kombo ebenfalls aus der Jazz Szene zusammengesucht ist und dem Sound eine handmade Wärme verpasst. 4.2
Boring ! Wenigstens erscheint vorm inneren Auge eine Montage mit Szenen aus romcoms feat. Cameron Diaz
Großartig! Solch spröde Instrumentierung und solch tiefes Verständnis von Trance. Liebe das einfach und unmittelbar mal ganz ohne theoretische Verirrung 4.4
Bin ja nicht so ein Jünger der bratzigen Boy Band Phase der Beatles. Viel ist einfach schon arg über-repräsentiert und so gefallen grad die mir eher unbekannteren Stücke wie „Things we said today“ oder das tolle „And I love her“. Schlanke 2.8
Merle klingt älter als er aufm Cover aussieht, aber vielleicht hat man damals mit 30 auch schon alles zigfach erlebt und ist ein alter weiser/weisser Mann mit Gitarre, dessen Geschichten sich ein bisserl anhören wie die Lebensberichte eines Rowdies wie Nelson Muntz, der zwar bekanntlich auch eine weiche Seite hat, aber noch bekanntlicher ein Vertreter vom schäbigen Gesocks , ein brutaler Vollasi und wirklich der letzte ist, dem ich über länger gern meine Aufmerksamkeit schenke. Weniger erstaunlich die Aufmerksamkeit, die solche Worte abverlangen: "My life will be a burden every day If I could die my pain might go away" Tiefgang den einen, schlimmer Kitsch den anderen. Ich wähle den Mittelweg und lasse mir von dem Ganoven angesäuselt ein paar Sympathiepunkte aus den Rippen leiern, um genau zu sein genau: 3.0
Konzeptalbum!!!! Ja, großer Wurf, die Box beinhaltet 3 CDs - ich schwöre sie nicht ein Mal komplett gehört zu haben. Und ich werd das wohl auch nie schaffen, even „not for all the tea in China“
Vom Namen her wie zu erwarten technisch hohes Können. Bringt in mir leider keine Seite zum Schwingen. Asperger Soul. Verhaltene 1.5
Die Sucht Teil 2. Noch vor Pearl Jam waren Faith No More mein Heroin. Ich konnte nicht genug kriegen, Japan Importe bereits bekannter Singles mussten her für den Kick was neues zu bekommen, ein frisches High, auch wenn die B-Seiten oft etwas schräg Zappa‘haftes hatten, wie bei dem herrlich bekloppten fake German äh Polka-Song „Das Schutzenfest“. Da sitzen Monty Python am Nebentisch in Bavaria, ja in Bavaria. Aber zurück zum wahren Ding, diesem immens kraftvollen, leicht am Rande des Wahnsinns trippelnden, elegischen Beleg einer wild schäumenden Kreativität. Woher kam nach zwei wenig aufregenden Alben diese Flut an Idee und Ekkletizismus Wut? Zum Großteil lag es an Mike Patton (you’re right, Guido). Wenn du ihn im Team hast, wird’s jedenfalls kein langweiliges Game. Die Verausgabung findet nicht nur zur Show, nicht nur auf der Bühne statt. Neben dem Touren hatte der Besessene genug Stoff für Nebenprojekte u.a. Mister Bungle - deren wichtigste Alben fallen mit der entsprechenden Entwicklung der Hauptband zusammen. Aus der Real Thing Phase geht bspw. das irre Crazy Clown-hafte Debut hervor und musste unbedingt zu den Importen und bootlegs dazu. Der virile Mike hatte ja so viel zu geben und ich war seine willige Bitch. Wie sehr hab ich ihn geliebt & nachgeeifert; das heutige HartzIV Abzeichen Augenbrauen Piercing hab ich mir damals nur wegen ihm zugelegt. *Seufz Auch später als unsere Beziehung etwas erwachsener wurde, habe ich nach Bands gesucht, die in etwa an die FNM DNA zu kommen vermochten. Alles Sackgassen, aber das Abklappern erweiterte die Ortskenntnis und so kann ich wohl diese erst ab „Angel Dust“ so richtig wahrgenommene Gang als Kompass bezeichnen. Zielgerichtete 4.7
Fela groovt sich mit zunehmender Zeit hypnotisch in die Ohrmuschel, frisst sich smooth ins Hirn, breaking & entering my mind, body just follow follow. (Haben Can sich hiervon eine dicke Scheibe gegönnt?) Virtuos instinktive 3.8
Nettes Indie Album aber eines von 1001 ?!? Gelächter! Ergo: „Laughing“ einziger Lichtblick 1.7
Was für ein Einstieg in dieses Werk, ein Jahrhundert Hit, der diese merkwürdige Postmoderne ins Persönliche zieht, ein närrisch melancholisches „On the Road“ durch die Zeiten, angemessen auf über 8 Minuten ausgerollt und fett belegt mit Referenzen. Dieses Frontispiz eines eigentlich dünnen Buches nimmt dann auch 1/4 der Gesamtlänge ein - alles folgende, nachdenklich und leise tretend Arrangierte umschmückt diese eine besondere Blume auf Gottes grüner Wiese angemessen poetisch und zurückhaltend. Nur als Beilage oder Untergrund darf man diesen gleichförmigen Korpus nun wirklich nicht verkennen, zu schön sind manche Stellen und wäre die Messlatte nicht so verrückt gelagert, könnte man unvoreingenommener davon sprechen. Wie so oft bei Songwriter Musik dieser Zeit fallen Namen wie Nick Drake, aber auch Belle&Sebastian können sich hier bedient haben. Ich mag das und suche mal kein fieses Haar in der Suppe: 3.6
Um 2 poppige Säulen („Once Around the Block“/„Disillusion“) herum schlafwandelndes Meisterwerk. Mit jedem Durchlauf tritt ein anderes Detail in den Vordergrund, konzeptueller Mosaik-Indie mit knappen Hang zur Unheimlichkeit ehe sich doch Heimeligkeit sanft durchboxt. Und dabei auf eine selbstbewusste Art Englisch; genuine Eigenständigkeit, erkennbare Handschrift, kauzige Haltung. In den instrumentalen Passagen nah an Filmmusik. Kein Wunder, dass sich der der schlecht gezeichnete Boy direkt für den Soundtrack zu „About A Boy“ - einer weiteren Verschränkung von UK Herrlichkeit aus Literatur und Film - qualifiziert hat. Morgen stoß‘ ich mit einer Dose Baked Beans an auf flirrend stabile 4.4
Stumpfbeat umrahmtes Langweiler Songwriting. Cover würde ich gerne als LP haben - von mir aus leer. Egale 0.7
Viel Licht, viel Schatten. Da sind tolle Jangly Guitars, anzüglich schnarrende Bässe, treibende-fluffig Percussions, aber wie im Fall von „Lemon Firebrigade“ ist es mir ein Rätsel, wie das alles so vielversprechend beginnen und so schwuppig belanglos enden kann. Dabei hat es Tracks („Ski Club“), die so gut altern, ja sogar an !!! oder Out Hud erinnern. Zwiespältig mein Befinden auf dieser Party, die nicht ganz meine ist, bei der ich aber irgendwie hängen bleibe und die zum Schluss, sogar Spaß macht. Mittige 2.5
Neben den B-Sides („Incesticide“) meine liebste Nirvana Aufnahme. Die Essenz der Song schlägt durch, ihre Schönheit vorgetragen, traurig ausgestellt, tolle Aufnahme. Ist das vielleicht schon der leise Urknall, der Beginn von quiet is the new loud ? „The man who sold the world“ jagt mir immer noch einen Gänsehautschauer ein. 3.9
Klasse, wie fresh alles tönt. Super Auswahl an Samples, gekonntes Casting an Co-Artists, warm groovende Bässe und anders als bei den Männern, sind die backing vocalists kein Schmuck sondern vollständiger Bestandteil. But: I really don’t care Sauber aneinander vorbeige-timba-lebte 2.4
Uff, schepperndes trallala, das Zeichen der swingin‘ sixties. Ich hab mich daran nie so recht laben wollen, selbst in UK affinen Phasen des Musik Konsums. Lichtblick „Sunny Afternoon“ kann da auch nicht viel rausholen Angestaubte 0.8
Es ist, was es ist. Historische 1.0
Ach nee, das alles klingt breiig
„Hard Again“ und mächtig Druck auf der Düse. Blues Jackie loves Blues ! Devoted 3.7
Ich vermute, dieses Album schon immer durch all jene davon inspiriert geblaubte Musiker (Sandro Perri, Eric Chenaux, Electrelane, Future Islands, Casiotone for the Painfully Alone, ...) quer-geliebt, jedoch zur falschen Zeit probiert zu haben. Satter Bedroom Sound, warm knarzend, verträumt pluckernd und mit ordentlichem Dada-Gestus entsteht ein Anti-Pop, der in seiner Schrägheit völlig leicht und zugänglich ist, also poppig. Verzauberte 4.6
Solide. Könnte auch aus den 90ern sein. Eingängige Songs, nette Mann/Frau call/response vocals, Drums wie Bela B. sie liebt. Für ein Evergreen Album zu wenig / eine charmante Vorband. Anerkennende 2.2
Seit Jahrzehnten ein Rätsel, wie diese ätherische Kunst so beliebt bei Kritik und Fans ist. Ich setze mich jedes Mal aufs Neue hin und bin gewillt, meine jugendliche Meinung über the world‘s most overrated artist über Bord zu werfen, aber dann ist’s was es ist: ätherisch im Sinne von, dass nix, kein Fitzelchen, nada haften bleibt, außer beliebig/artistisch in den Himmel geschossene Vocal Nebelkerzen, die über einem sanft gekräuselten Ozean aus generischer Elektronica vor sich hin schillern. For the long con: 1.0
Schmeckte mir anfangs nicht. Drums sind lecker, der Rest...musst ich mich reinfressen...und trotz der Heavy Vocals gar auf dem Geschmack gekommen. Seltsamerweise erinnert mich die Stimmung an den Film im „Ex-Drummer“. 2.6
Ganz schön Catweasel‘ish und nebenbei das beste Dylan / Honky Tonk Album, das Bob nie gebracht hat. Ich weiss nichts über diese Hippies außer, dass sie sich um eine ausgewogene Produktion bemüht haben. Wirklich toll abgemischt (headphone music, but the „Nine Pound Hammer“ nearly hurts). Wäre weniger Ziegentremolo in der Stimme wär‘s ein wenig weniger theatralisch und entsprechend den Songs „ernsthafter“ (wo doch der Jung in der Mitte aufm Cover aussieht wie der Sadist Gendry aus GoT) Fanfarige 3.2
Jemanden wie ihn mussten sich Raoul Duke und sein Anwaaaaaaaaaaaaalt erst mit einer gehörigen Portion Meskalin erträglich tunen - könnte dann aber lustig werden. So aber...eher nicht. Verfilzt Flokatige 1.4
Hmmmm, wieder so ein Fall von: würde ich in der Gänze gerne lieber mögen, jedoch ist das Dreigestirn aus „Cut your Hair/Gold Soundz/Range Life“ derart abgehoben gut drauf, dass mir die restlichen Tracks wie deren programmatisches Publikum vorkommen; anwesend, wichtig für die Atmo, ohne wärs auch traurig und dünn, gut tragende Grundlage für den harten Stoff. Schnapszahlige 3.333333333333333333...
Da isses wieder - der Überhit und das dazugehörige Album. Was mir beim Kometenschweif Don MacLeans „American Pie“ noch gut gefiel, langweilt mich hier auf hohem Niveau. Immerhin 1.5
Was für coole Typen; geiles, geradliniges und doch auch verspielt vielschichtiges Rock Album, a an dem sich die manche Nuller-Band (Kings of Leon, Black Keys, ...) orientiert haben dürften. per los tres hombres: 3.8
Basket Case kann ich komplett mitsingenden und auch sonst viel Wiedererkennungswert. Hab mich auf dieses Album in gefreut, zu es auch beim Hören des mit viel Pop Appeal vorgetragenen Ami Punk Rock. Eine recht eindeutige 3, klare Sache dachte ich. Dennoch wäre dies nur Nostalgie. Die Songs kommen zwar knackig aber auch monoton durch die Boxen. OR: I am too old for this fun. Verjährte 2.4
Weissbrotiger Bürgerschreck, Avant-Punk aus der Garage, der einen Beat-Standard zu setzen wusste, den sich später u.a. The Hives zu eigen machen konnten. Es wird das Mikro gefressen und der Verstärker über seine Grenzen hinaus gepeitscht. Das zerrt mächtig am Tweed aber auch an den Nerven - knapp 30 Minuten fühlten sich selten so lang an. Erschöpfte 1.6
In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne; so auch hier. Kaum beginnt eines dieser flockig groovigen Stücke, freu ich mich aufs Neue ehe mir später auffällt, dass ich dem Rest gar nicht mehr aufmerksam zugehört habe, als würde mir jedes Mal die Euphorie für den Buchumschlag in einer einzigen Stichflamme aufgehen und für den Buchinhalt bleibt kein Gran mehr über. Verkohlte 2.4
Rundes Stück Country ohne Kanten, an denen man was aufhängen könnte Runde 2.3
Volle Deckung! Hipster Blendgranate !!! Ein Pop Album, das nicht viel verkehrt macht, aber mich so unterkühlt zurücklässt, dass ich erstmal einen Ingwer-Shot brauche. Es ist nicht so, dass Konzept, Instrumentalisierung und Struktur per se kacke ist, ich kaufe ihnen nur keinen Millimeter ihres selbstgefälligen Pathos’ auf diesem (dritten) Album ab. Ähnlich verachtenswert ist diese ostentative „Kulgscheisserei“ beim Bandnamen, die mir zu Zeiten von „Starring at the sun“ oder „Wolf like me“ noch nicht aufgestoßen war. Und so bin ich im Prozess ihres Werdens als Follower verloren gegangen, aber Haldern bleibt solch smarten Tierchen immer treu-saftige Headliner Weide. *yawny 1.0
Komisch wie sich alles ändert; höchstens egal, aber zumindest sympathisch waren mir damals die Singles der MC‘s und jetzt, ein Vierteljahrhundert später: Boom! Läuft lässig rein. Abwechslungsreicher könnte der Beat sein, ansonsten: Yeah yeah yeah 3.4
Fa-Fa-Fa-Fa-Fa-Fa-Fa-Fa-... Irgendwie kann ich sowas nicht mehr hören, ohne einen staubigen Juckreiz zu verspüren. Erste Hälfte: Itchy 1.9 „Lazy Old Sun“ in ein psychedelisches Zwielicht getaucht sticht aus der ersten Masse an Songs für einen nicht realisierten Bud Spencer/Terrance Hill Film angenehm heraus. Gefolgt vom folkig-rockigem „Afternoon Tea“ könnte im Scheine eines fantastischen „Waterloo Sunset“ eine 3.8 winken. Fazit: 2.7
Wenn man ein Album mit einem solchen Openern beginnt, ist die Fallhöhe vorprogrammiert, denn der schöne Gleitflug ist mangels konstanten Auftriebs ein kurzer, dafür aber schön heftiger; hab ab der Hälfte gemerkt, wie wenig Aufmerksamkeit übrig blieb, die erst ganz zum Schluss, nach einer Reise durchs Tal wieder sanft wachgeküsst wurde. Vielleicht hätte eine andere Abfolge der anfänglichen Über-Verwöhnung entgegen gewirkt. Mir neue Erkenntnis: U2 müssten wohl stark Eindruck auf Arcade Fire in puncto leidenschaftlich treibenden Pathos gemacht haben. Nichtkleinzuredende 3.6
Erster Eindruck: Escort Service Cover Art und entsprechend betulicher Heart Rock für den Cayenne fahrenden late Springsteen Hörer, der ich nie sein werde. Aber dann umschmeichelt mich diese satt-warme Textur, ein konstant gutes Songwriting und so gibt die Soccer Mom in mir Erdig-ehrliche 3.3
Würde ich lieber mögen, wenn es nicht so schlimm gemocht werden wollte. Ein peanutbutter/jelly Sandwich ohne Brot, das in einem Milkshake planscht. Puh, so würden sich die Beatles angehört haben, wären sie zusammengeblieben. Sticky 1.6
Dinner Party at the Copa; nach der dritten Margherita und vorm Auftritt von Lenny Bruce. Good clean fun 2.5
Perfektes Debut, der kalifornischen Schotten, mit gleichbleibend hohem Niveau in puncto Songwriting, eigener Handschrift & Alltagsgeschichten wie aus Indie Movies entlehnt, die erst noch gedreht werden mussten. Ihre Ästhetik bedient sich in Verweisen auf französische Nouvelle Vague, Jonathan Richmans Ringel-Shirt mit Halstuch und Literatur im Allgemeinen und dabei sind sie so aufreizend mühelos stilprägend, denn ihr leiser Tonfall war im Britpop des Jahres 1996 eher die Ausnahme, Quiet is the New Loud als Mini Hype noch nicht erfunden und auch mit nur einem Finger den Nuller Electroclash ("Electric Renaissance") mal eben angestupst und wieder im Schrank versteckt. Vor allem aber haben sie vieles andere überdauert, sich bis zu einem gewissen Punkt ("The Life Pursuit") weiterentwickelt, bis es einfach nicht mehr weiterging, ohne sich selbst zu karikieren. Werde immer etwas melancholisch horny wenn ich eines ihrer frühen Alben höre - ganz unabhängig von diesem Cover. schmachtende 4.7
Welch Talent, gepaart mit göttlicher Stimme, variantenreichem Instrumentengerüst, das sicher live auch sehr gut diese in Schönheit verwandelte Wut und Trauer wiedergeben vermag. Bei ihr könnte ich Björk‘hafte Genie Verehrung verstehen; ihre Kunst ist nicht einfach eine Demonstration ihres Könnens, sondern zudem embracing & heartwarming gestaltet, dass ich als seltener Tourist dieses R&B Genres mich gern länger in ihrer Nähe aufhalten möchte. Angenehme 4.1
Kein Begriff von diesem Grant Lee Buffalo gehabt; kommt schmissig und locker aus der Umkleide, spielt ein geradlinigen Ball, mit viel Druck und wenig Spirenzchen. Ein schönes Spiel, robust aber immer sauber. Class of 93 wusste noch, worauf es ankam. Das Album wirkt auf mich zudem wie die Blaupause zum Stilgepräge, wonach Jonathan Franzen die Figur des Richard Katz („Freedom“) zusammenbaute. Irgendwie altbacken, grobschrötig und doch mit der psychologischen Sensibilität eines Kindes jener Zeit beschlagen. Handwerklich sehr gut, teils virtuos, ironiefreie Haltung, persönlich, und ja sorry fürs Wort: glaubwürdig. Crafty 3.8
Beats technoid clubtauglicher als in Erinnerung - selbst zum Frühstück ein geiles Teil, das in einem Vierteljahrhundert nix an Sattheit verloren hat. Das Album hat für mich zwar keinerlei narrativen Wert , dafür sind die Einzelteile in der Auslage aber sehr hübsch anzuschauen. Funkelnde 4.1
Der Begriff „Riot-Grrrl“ bekommt im Schwanz-Park von 1001 einen atonal-wütenden Nischenplatz zugebilligt. Das ist historisch irgendwie wichtig, war mir der queer/feministische Ansatz aber in fast jeder Ausprägung leider immer inhaltlich und politisch zu groß, als dass die Kunst davor nicht eingeschüchtert sein könnte und nervös ein monotones Plädoyer für die Schönheit des Makels und den Mut zu Lücke halten würde. Es macht die Sache nicht leichter, dass der Ziegen-Tremolo mir so gut wie jeden Song verhagelt, den ich grad gegen Ende des Albums ins Herz zu schließen versuchte. Mähhhhh 1.7
Nach längerer Zeit ist der Besuch im guten alten Beach House schön und vertraut, denn: es hat sich hier so wenig verändert, die Zeit scheint stehengeblieben, alles ein wenig omig-schrullig melancholisch eingerichtet und anfangs etwas unterkühlt, aber ein Feuer in dem alten Kamin kriegen wir schnell entfacht, in seinem Schein die angelaufene „Silver Soul“ mit warmer Hand poliert, ein fiebriges Funkeln umtanzt von da an alle leeren Räume. Es entsteht ein sanfter Rausch dessen Kürze in seiner Gleichförmigkeit begründet ist. Die über anderthalb Jahrzehnte gestreckte Vorhersehbarkeit aus feierlich warmer Orgel, kehlig-bassigem Gesang, Drumcomputer, hallender Gitarre ist maximale Geborgenheit & ist ebenso maximal edle Langeweile, die „Teen Dream“ nicht schlecht macht, aber selten herausragen lässt aus ihrem übrigen Korpus. Hauchwarme 3.3
Ihre Namen so groß wie ihre Sanftheit äh sanft. spurlose 1.2
Ganz okay, aber über weite Strecken auch ganz langweilig. Hoher Fetischwert für Genre-Autisten. 1.5
Feiner Dark-Pop mit breiter Farbpalette. Hab mich nach Eno‘s „Another Green World“ sehr auf dieses Album gefreut, bin doch etwas enttäuscht worden; wo Eno es geschafft hat, einen kurzweiligen, knackigen Volltreffer zu landen so verfehlen OMD diesen ein bisschen zu stark. Vielleicht auch weil das geschulte Dream Pop Ohr ihr Schaffen in späteren Bands und Projekten gut aufgegriffen und weiter entwickelt erkennt. Das schmälert ihren Wert als Trailblazer nicht, zumal wenn man das Entstehungsjahr bedenkt. Nur entsteht aus freien und eher instrumentellen (Füller-)Stücken, nicht allzu poppigen Pop Songs und schillernden Perlen (grandios: „Souvenir“) eine allzu unterschiedlich gewobene Textur, die sich eher unausgewogen als abwechslungsreich anfühlt. Ungleichmäßige 2.7
Eine rotzig dünn hingeschnodderte Suppe. Sorry ich kann diesem vertonten Zähneknirschen auf Speed wenig abgewinnen. Auch war mir immer schon die huldvolle Haltung bei der Aussprache des Namens Mark E. Smith so suspekt - vergleichbar mit Leuten, die das „Sir“ bei Alec Guiness oder Peter Ustinov so genüsslich kennerhaft und verschworen jovial betonen. Ich find da nun wirklich nix bemerkenswert dran. Ungläubige 0.4
Ich bin da echt ein Schönwetter Jazzer, bzw. mag ich das anschmiegsam-entspannte des Bar Sounds wie dem des Bill Evans Trios. Und ist der Frühling etwas rauer als sonst und drischt der Hagel hart gegen die Fenster, so legen sich das dezente Piano und sein deutlich akzentuierter Bass wärmend wie ein schöner Seidenschal über den dahinplätschernden Morgen, Tag, Abend, ... Schummerige 4.4
Verhasst und lächerlich gemacht. Zu Recht? Nun ja, die Angriffsfläche ist vorhanden, aber wie The Ark schon richtig deuteten „ridicule is no shame“ (finde Funny Funk fulminant furchtbarer) Aber zurück zur Fetten Glam Bulette; klar hört sich vieles nach Rocky Horror Fernsehgarten Mitklatsch Nummer an, wieder anderes könnte aber auch aus der Feder von Springsteen oder gar campy Cocker stammen. Beasty 3.33
Keimzelle eines Gefühls des richtigen Ankommens in Köln, so jung, noch so viel übrig, das danach trachtete, versaut zu werden. This album was the soundtrack on the journey of ‚the man who‘ I was about to become. Forever 5.0
Die wollen‘s wissen und geben Gas; badass Bass, licks für die Ewigkeit, Schnodderstimme mit Genugtuung im Wiederkauen. Was ist das denn ? Hammond Punk? Rock’n’Rave ? Könnte heute erscheinen, wenn die Perfektion nicht schon in den 70ern erschienen wäre. restless 4.2
Straighte Geschichte; nicht schlecht, aber wieder der Verdacht, dass die Angst vor der Empörung darüber, einen solch über Jahrzehnte profilierten Namen weggelassen zu haben, zumindest einen Listenplatz garantiert hat. Und dann kommt „Walk this way“ daher und Boom! Legendengeburt! Und was davor im Album eher Classic war, wird danach... ...classy 2.4
Hartes Stück Rap, elequente Wut, schwarzer Punk und so auch etwas gleichbleibend knüppelig. Nicht was ich mir je gerne aus musikalischen Gründen anwerfen mag. Extra Punkt für politisch klare Haltung. Beat up 2.2
Musik zum Poppen oder Tanzschritte lernen, was sich ja prima kombinieren lässt. Nullkommasexy 0.6
Wäre R‘n‘B öfter von solchem Kaliber würde ich häufiger eine große Zielscheibe aufstellen. Was nach ersten Töne einen Kravitz andeutet, entpuppt sich schnell als verschachtelter Soul mit ungewöhnlichen Passagen, einem warmen Groove, toller Stimme, die wie bei Solange nie aufdringlich in den Vordergrund drängt, sondern ihre charaktervolle Prägung dem Gesamtwerk unterstellt. Fat 3.5
Seltsames Werk - in seinen schwachen Momenten nerven Fanfaren und etwas vordergründig saloppe Synth-Melodien bestimmen das Geschehen; in den starken, sehr hypnotischen Momenten („Poppies“, „When I dream“) ist all das wieder fast vollkommen vergessen und verziehen und der Effekt ist der Zeit entrückte Trance. Dizzy 3.4
Auf die Gefahr hin das dritte Album schon wieder etwas zu tief zu bewerten, wollte ich hart sein und doch wieder Abstand zur Konzession nehmen. Denn „Aja“ driftet immer mal wieder auf meiner Oberfläche; ob‘s dieser erneut muckerige „Countdown to Ecstasy“ vermag, bezweifle ich beim Ersthören. Aber ich glaube, dass mich 1001 auf eine scheue Art zum lebenslangen Fan dieser lustigen Dödel gemacht hat. Bonus Punkt: sehe Super Furry Animals’ B-Seite „The man don’t give a fuck“ verkifft durch „Show Biz Kids“ hindurch grinsen. Und wer mit „King of the World“ ein Album abschließt, hat was drauf. Still growin‘ 4.3
Glaubwürdig der Pathos, homogenes Werk. Wenige Spitzen, aber das ist kein Nachteil. Gute 2.7
Songs the colonialist‘s wife is getting drunk to while her husband is messing up another country & fucking its innocent peasants‘ daughters. Beijihno tristo 1.6
Ernsthafter Typ aufm Cover, ernsthafte Musik unterm Cover. Seine Stimme stark, soulfull, gospelig und das zentrale Element, auf das seine Begleiter sich konzentrieren. Musikalisch ist die Band wirklich Spot on, aber nie wirklich im Spotlight, wie bspw. beim Opener. Dadurch wirklich nur 3.1
Nach wilden Jahren juveniler cut up / hiphop Collagen mit viel Indie Charme und nerdy Ekklektizismus waren mir Beck‘s nachdenkliche „Larvenstadium“-Alben die liebsten. Ehe der schrill-funkige Weird-Pop der „Midnight Vultures“ sein neon-bunten Schmetterlingsflügel ausbreiten konnte, brauchte es „Mutations“. Nach schmerzhafter Trennung von seiner langjährigen Freundin/Verlobten war ein Bedürfnis nach erneuter Introspektion, Bestandsaufnahme und Veränderung groß. „Sea Change“ war diese 2. Verpuppung, und strahlt dabei die weltenflüchtige Wärme eines Songwriter Albums der Siebziger aus; dezenter Elektronik-Flitter setzt leichte Akzente und hilft ein Gegengewicht zu halten zur meist nachvollziehbar melancholischen und dunkel orchestraler Grundstimmung. Es klingt so vertraut und wächst noch ein Stückchen über sich hinaus; dies wäre auch heute noch eine bemerkenswerte Neuerscheinung. Lobende 3.9
Irrer Start eines durchdrehenden Gürteltieres, bei dem der Opener die erste Hälfte der gesamten Laufzeit mich aber bei aller Liebe zu ProgRock nicht mal zur Hälfte bannt. Überhaupt nerven mich die Jungs da, wo mich Yes völlig verzauberten. Einzig das jazzige „Infinite Space (Conclusion)“ kriegt den überzeugenden Punkt. Vertrackte 1.3
„But yo I don`t look for hassles, my rhymes are like castles“ Gang Starr‘s soft power ist so heilsam genrefern, dabei stark und mit ordentlich Rückgrat gegenüber „the weak stuff you heard from those creampuffs“. Und wie ausgeglichen, gar aus männlicher Sicht feministisch „Lovesick“ mit toxischer Eifersucht umgeht, hab ich im US Rap auch noch nie gehört. Die Beats wirken anfangs altbacken, nehmen mit der Dauer an Schärfe zu, bleiben aber lässig und manche bass line könnten die Beastie Boys eingeschnürt haben, wie im ohnehin handwerklich großartigen „Take A Rest“. Sanftmütige 4.1
Gilt als Meisterwerk, nicht wegzudenken aus dem Kanon, gottgleich die Verehrung. Tue mich aber seit jeher schwer mit dieser Aufnahme (der Blue Train fährt cooler). An manchen Tagen hat “A Love Supreme“ die Kraft, graue Wolken vor den schmutzigen Fenster hinfort zu blasen. An anderen stellt sich eher ein Gefühl des Aushaltens ein. Das meist permanent hohe Tempo zwingt zum konzentrierten Hinhören, eine Aufgabe, für die es manchmal eine Kraft und Kontemplation braucht, die man aufzubringen nicht immer vermag. Musik als Rechenaufgabe oder Rätsel - faszinierend und (über)fordernd zugleich. Aber im guten Moment das magisch unbeschreibliche Begreifen ohne je eine Note zu kennen. Ehrlich diffuse Gefühle; selten verrückt, wie die Platte je nach subjektiver Empfindung morpht. Aber ein Sturm ist kein Buchhalter, sondern bläst und tobt unverzeihlich, wo und wie er will. Krasse 4.5
Gute teils sehr gute Songs dabei. Das Gros ist jedoch einfach wie bei „Music for the Masses“ nicht gleichmäßig stark; klar poppig, in der Struktur auch um Vielschichtigkeit bemüht, nur einfach für mein Gefühl nicht so irre relevant, wie DM wohl allgemein verehrt werden. Singles sind dafür unsterblich super. 2.3
Das Debüt der Shoegaze Pioniere wirkt vom Sound etwas blass-dünn, gestreckt auf die Dauer von über einer Stunde unterstützt der wimpy Gesang eine müde Monotonie, was bereits auf „Going blank again“ als Schwachstelle erkannt und aufgepeppt wurde. Immerhin beinhaltet dieser leicht aufgeblähte Erstling so beeindruckendes Material wie „Dreams Burn Down“ oder „Vapor Trail“. 1st coming bonus: 2.5
Alles groovt erwartungsgemäß und doch ist das ein Reggae mit bluesy/folky Anteilen, Klavier Einsätzen, Dub Andeutungen, überhaupt super Songs, die eine oft generische Selbstbezogenheit des Genres mit Leichtigkeit transzendieren. Tolle Platte. 3.9
Damals wie heute lässt mich das ganze Konzept kalt. Damals, weil lieber im Postrock versunken, heut irgendwie drauf gefreut und dann doch recht ausgeblichen vorgefunden. Das Genie Jack Whites erkenne ich leider nicht, aber vielleicht ist er einfach der guitarists‘ guitarist. Beginn krachgeil, Abschluss charmant-quirky. Dazwischen ist mehr Material als erwartet, aber haften bleibt nicht viel. Es ist referenziell, ausgebufft, smart und straight durch den Rock‘n‘Roll Garten gepflügt, aromatisch aber wie Holland Tomaten. Durchwachsene 2.2
Hey ! Hey ! Hey ! Power-röhrender Sound eines Ford Mustang, dazu diese verzweifelt flirrend-brechende Stimme und „Teenage Kicks“ sollte verdammt nochmal jeder einmal im Leben aufs mixtape bekommen, alright!? Yeah 3.7
Knack und Rock ! Brich dir eine Dosis heftigsten Rauschs auf. So verdichtet war anfangs nur das Universum vorm Urknall. Und am Ende fragte sich wohl jeder Zuschauer: „was war das?!?“ Astreine: 4.4
Anders als erwartet, irgendwie mehr jazzige Einflüsse als Gitarrengewichse. Dennoch recht Café del Mar Sampler tauglich, durchwegs gefällig, teils hypnotisch/krautige Bass Läufe, im besten Fall haben sich auch mal Zeitgenossen von D.Banhart über Destroyer bis Woods bedient („Incident at Neshabur“). Ein Album, das nichts konkret will und in den besten Momenten alles sein kann. Cambozola-cremige 3.4
Hmmmmmmmmmmm Hmmmmmmmmmmmmmm Ehmmmmmmm Irgendwie nicht soooo geil; habe merkwürdige DANZIG Assoziationen bei „Day of the Lords“ Verstehe nun aber die Obsession der Goths gegenüber dieser Über-Band, über die ich altklug urteilen würde, dass schon 1998 mehr Schülerbands einen besseren ersten Eindruck gemacht hätten. „She‘s lost Control“ ist aber schon megagut. Ambitionierte 1.7
Sympathischer Typ, super Stimme, gute Gesamtstimmung auf den Werk; nur ist das wenig prägnant geblieben. WDR2‘hafte 2.0
Im Erscheinungsjahr von „Let England Shake“ hat mein fantasy-PJ-and-Fiona-Apple-fangirl bereits eine Tochter; Lotta heißt sie, benannt nach der Kölner lefty Kneipe und gezeugt in einer dieser seltener werdenden, unverkrampft freudvollen Nächte, auf einer sich übermütig brechenden Woge des dort ausgeschenkten Newcastle Ale. Nun ist Post-Brexit und das Töchterchen schon fast ausm Nest und da widmet sich mein körperlich gealtertes/geistig jung gebliebenes fangirl diesem Spätwerk Harveys, von dem fangirls und -boys behaupten dürften, es sei PJ zu recht zum 2. Mal der Mercury Prize verliehen. Und da sind mir dann alle meilenweit voraus, weiß ich doch kaum etwas über PJ, hab mich nie interessiert, hatte wohl auch mit keinem ihrer weiblichen Fans, so wie ich sie mir vorstelle, je Sex gehabt und somit keine Chance auf eine Tochter namens Lotta. Zu wenig Übereinstimmung, zu disparat die jeweiligen Welten, obschon man sicherlich schon im Stereo Wonderland oder in Odonien nebeneinander für Bier anstand. Ich erkenne aber, dass manche Unterschiede sich zunehmend auflösen, als Eitelkeiten oder Distinktionsgeschiss erkannt und als solches zum Teufel gejagt werden. Im besten Fall. Und in diesem nehme ich diese Abrechnung mit der Heimat eine halbe Dekade vor Referendum als etwas sehr gutes, wertvolles und verständliches war. Verspielt ist alles ein wenig, ohne an Ernst zu verlieren, vielfarbig instrumentiert. Sanfte hooks, gute vielleicht politisch etwas zu vorhersehbare Englisch LK-taugliche Texte, sanft flirrende Gitarre, glaubwürdige Erzählerin. Der Flood‘sche Sound erinnert mich an Scott Walkers Produktion des Pulp Schlusspunkts „We Love Life“, was eher eine Bilanz wie auch Aussicht auf das Älterwerden in UK & überhaupt überall bereit hält; demgegenüber drischt PJ‘s Rundumschlag auf das historisch abgewickelte Empire ein. Ich hoffe, Lotta hört mal so unvoreingenommen rein wie ich nun. Vom ersten Ton an 3.9
Seelenlose Architektenmuzak Angewiderte 0.1
Noch deuten sich die ganz großen Würfe nur an, werden skizziert, daher wirkt vieles noch prototypisch, anderes wiederum großartig zu Ende gedacht (z.B. „Stay Hungry“). Was jedoch ganz klar ist: Zeitlosigkeit - mehr als 40 (!!!) Jahre später könnte dieses Album durchaus so aufgenommen werden. Visionary 3.5
Hab das abgebrochen, mich zwischendurch bei Front242 & Project Pitchfork rück-vergewissert, warum mir EBM/Dark Wave mal wichtig waren und dann nur noch lachen müssen, als ich dieser Satire Zirkus Nummer der Artistengruppe Ljubljana beim Kinn-erigierten Prä-Rammstein „R“-Rollen zuhörte. Kann ich bei aller Liebe zu Theatralik im Genre echt keinen Meter ernst nehmen, ertragen oder zumindest für die Anmaßung Respekt zollen. Dümmliche 0.1
Oh, ich find das stimmlich gekonnt aber sowas von weit weg davon, warum ich Musik gerne höre. Mit-ach-und-Krach 1.4
Treibt gut an, hat durchaus freie improvisiert anmutende, spielfreudige Momente, poppiger Collagen-Techno. Etwas einfach gestrickt aber wie gesagt: gut Druck dahinter. Keine großen Überraschungen dafür sehr klare Schlagrichtung Vorwärts 3.4
Allseits beliebter Könner seines Fachs jedoch bleibt mir recht unerklärlich, warum diese Palette an doodles ein eigenes Album benötigt. Verwunderte 1.3
Yé Yé Yé Yé ! Gut gelaunt und mit virtuosen Einzelplayern innerhalb der ganzen Kombo bläst Kronprinz Kuti selbst die „frustrations of a young man“ positiv geladen in die Welt. Das Album hört sich live eingespielt und dabei extrem harmonisch abgemischt (Drums !!!!) an. Nach der Session muss das Gemeinschaftsgefühl irre stark gewesen sein - ich glaube ihnen jede Note. Eine mit Händen greifbare Qualität, die sich in dieser Bewertung mehr niederschlägt als mein persönlicher Gefallen am Style. 3.6
Das titelgebende Stück ganz zum Schluss ist schon irre großes Tennis, verstörend, lauernd, droney. Und dabei ist es nicht das einzige Highlight in einer an Hits armen dafür aber fast durchgängig hochkarätigen Songauswahl. Gitarren zerschneiden mehrere Schichten wabernden Trockeneisnebel, Drums unmenschlich monoton eben doch menschlich leidenschaftlich und immer mit einem klein-perkussiven Extra-Kniff; die Eskalation in den Strukturen und eine wirklich großartige Stimm-Modulation flößt selbst nüchtern ein sehnsüchtelnd Bauchgefühl nach heftigem Rausch ein. Das ist irgendwie schon das Beste, was Dark Wave kann. Headphones please! 4.1
Hard Rock, wie er wohl niemals wieder ernsthaft ins Gespräch kommen sollte. Eine so cocky Spielart ist heutzutage schwer vorstellbar - höchstens als x-te Reunion Tour. Kurze Frage: sind die Jungs alle Geschwister oder war eine so deutlich markante Kinnpartie Einstellungskriterium bei den Krähen? Krahkrah 1.0
Erstaunlicher grower! Anfangs etwas zu quirky, teils haarscharf am grandios Lächerlichen der tollen Oliver Onions, ja sogar an Boney M („Mrs Vandebilt“) musste ich gaaaanz kurz denken, aber die scharfe Kurve, die McCartney‘s Wings fliegen, wurde gemeistert, jede ihrer Figuren elegant, leicht und leicht verschmitzt. Tolle verschwenderische Platte mit so vielen Songs, die ich immer wieder gerne herausholen werde. Big 4.3
Hatte immer ein wenig Angst vor der SPEX wie auch vor Sonic Youth, dieser vatikanischen Obrigkeit in Sachen Alternative Rock. Zu lange den Bogen gemacht um diese Ikonen und sie nur nebenher wahrgenommen; peripher rangemacht mittels Dekonsruktion dessen, was ich auf der eigenen Suche nach spannender Musik immer als Inspiration genannt bekam und nun teilweise erkennen kann (die Field Recording Ästhetik „Providence“ wird ein Jahrzehnt später ein GY!BE Markenzeichen). Ihr Noise Gewand durchwirkt ein klarer Popfaden. Ich vermute, es gibt sperrigeres Material, aber „Daydream Nation“ will bei allem Gezerre und Gezeter schon sehr gefallen. Ein durchaus erstaunlicher Spagat, aber so viel Ehrfurcht früher herrschte, so wenig Begeisterung kommt nun auf. Wovor man sich als Kind fürchtete, provoziert heut nur ein nachsichtiges Lächeln Furchtlose 3.0
Was soll man dagegen haben können; hübsche Songs in hübschen Harmonien. Alles etwas seicht, ohne konzentriertes Hinhören nah am Überhören. So stell ich mir seit jeher die folky Parsley, Sage, Rosemary and Thyme Seite der 60s vor. Retro 3.2
Unschlüssig wie das mit 5-Sterne System adäquat zu bewerten ist; wäre eine recht mittelmäßige 5/10, also hier und jetzt 2.5, aber das hieße wohl aufrunden, aber eine 3 ?!? Neeeeeee… Leider wird’s bei aller Sympathie ne etwas magere 2.3
„Dir ne Feder in den Arsch zu stecken, macht dich lange nicht zum Huhn!“ Ein Soundtrack ist kein Album. Als würde ich mit geschlossenen Augen fernsehen. Verfehlte 1.0
Mich holt das dicke Ding regelmäßig ein, lange immer wieder neues entdeckt, mittlerweile ist dieses Opus Magnum in Fleisch und Blut übergegangen. Dabei war der Beginn dieser Liebe kein leichter. Etwas verschreckt von den brachialen Noise Momenten (“Bodies“, „Tales of a scorched Earth“, „X.Y.U“) gab ich das Album im Plattenladen erst einmal wieder zurück, um es dann von innerer Resonanz des einmal gehörten angetrieben in gewisser Form besessen vom guttural-prügelndem (ebenjenes „Bodies“) zurückzuverlangen. Es hat sich gelohnt, diese Megatonne an Zitaten („love is suicide“, „despite all my rage I am still just a rat in a Cage“, „the world is a vampire“, „god is empty just like me“ etc.) zur Verarbeitung von teenage angst als tröstendes Pflaster für pubertären Weltschmerz zu nutzen und eine besondere biografische Verbundenheit (Geburtsjahr) durch die Song-gewordene Wehmut von „1979“ herbei zu fantasieren. Ohnehin muss in diesem Zusammenhang betont werden, wozu Corgan und Co. außerordentlich imstande sind: Pop! Zudem gelingt ihnen eine Doppel-LP ist wie eine Umarmung der Vergangenheit mit der Zukunft; „Siamese Dream“ mit „Adore“. Würde ich gefragt, wäre dies hier DAS Pumpkins Album schlechthin. Idiosynkratische 4.8
Pöppig poppig. Cool eingespielt und doch nervt das selbstreferenzielle Tool Kit und Monophrasische (Funk Funk Funk und nochmals Funk). Und immer dieser oktroyierte Frohsinn eines Kindergeburtstages oder Büttensitzung. Rette mich in die langsamen Nummern wie „Promentalshitbackwashpsychosis Enema Squad“ oder das stompy-fette „Who says a Funk Band can’t play Rock?!“ Trotz ultraschlimmen Cover gibt es: Funk-fersöhnliche 2.5
Im ersten Moment war mir damals der Hype zu groß und ihre Omnipräsenz zu American Apparel tauglich, aber nachdem ich im Abenddämmern aufm Primavera 2010 (?) unbeteiligt an ihrer Performance vorbei flanieren wollte, haben sie mich gepackt, mich mit dem ersten Ton verliebt gezaubert, unglücklich verliebt. Danke ihr müde-depressiven Emos. Ich umarmte dieses Gemüt, in dem sich - wie es aussah - also schon alle frisch gekürten hipster einig waren. Meine innere Dana Bönisch vergibt passend zum Festival „leicht“ überteuerte 3.5
Mega einflussreiche Songs auf alles von den 90ern bis Mac Demarco. Aber das ganze Werk nur historisch zu betrachten, steht quer zum instinktiven Hörgenuss, der sich hier fast nie einstellt. Hörmüde 1.4
Vieles macht der Lad Rock richtig, spiegelt die Seelenlage des Pint haltenden Insel Blokes zu Anfang des neuen Jahrtausends wider, erzählt Alltagsgeschichten für Anfang Zwanzigjährige, die ihren Weekend Thrill mit Stadionbesuch und Kneipentour selbstzufrieden ausschöpfen. Welch verführerisch einfaches Leben. Irgendwann waren wir ja alle dort, aber selbst wenn sich die Änderungen nicht auf die Ausgeh-Frequenz runterbrechen lässt, so wähnt sich mir dieses Album so seltsam fern, heute wie damals. Songs kommen mit Druck und der schnodderigen Leidenschaft eines sympathischen Saufkumpels durch den Pub gebrettert. Völlig glaubwürdig und irgendwie ausgesprochen britisch. Papierfabrik Köln Ehrenfeld vergibt wohl ewige 5.0 und ich haue diese in salomonische Hälften. 2.5
Genau der Typ Frau, auf die ich damals stand, schwarze Frise, asymmetrischer Pony, kunstvoll zerrissene Nylons, Nietengürtel, schwarze Lederjacke. Seltsam nur, dass mich das Album damals wie heute über weite Strecken kalt lässt. „Maps“ werde ich immer lieben, aber das Gros der Songs erinnert an zu sehr 16 Uhr, Nebenbühne, wohlwollendes Kopfnicken im Takt. Meine innere Beth Ditto gibt magere 1.9
Muss beim Opener an Marius Müller Westerhagen denken und weiß nicht, ob das gut ist. Rest ist erstaunlich bzgl. des Jahres und versetzt mich zwar weder in Euphorie noch in Entzücken, aber irgendwas ist da, was Respekt zollt, vor diesem tief wurzelnden, leidenschaftlichen R‘n‘R. Die Ärzte geben mehr als 3.2
Es war die perfekteste Weiterentwicklung und Häutung einer an sich schon in olympischen Höhen regierenden Rockband, die mit Kid A ein verstörendes, flirrendes und tieftrauriges Meisterwerk geschaffen hat. So artifiziell war seither keines ihrer Alben mehr, kehrten sie doch nach Besteigung dieses eisig-knisternden Gipfels quasi auf bekannte und weite Weiden ihres seit OK Computer abgesteckten Gebietes zurück. Man kann Kid A als Kind seiner Zeit bezeichnen, in der Elelectronic Acts wie Múm und DNTL zunehmende Popularität erlangten, Elektroclash die Grenzen zwischen Indie/Electro verwischten und Thom Yorke kurz darauf ein Boiler Room Set vom Stapel riss. Und doch ist Kid A mehr als nur das; viel weiter draußen, weiter weg kann man sich nicht dem Gefallen-wollen entziehen und dabei so abseitig-wunderschön klingen. Bspw. wäre „Idioteque“ von seiner Anlage her ein Kandidat für den dancefloor, aber ich tippe auf einen Haufen dürrer Fledermäuse, der sich hierzu fahl im Takt wiegen würde. Natürlich wurde die Gitarre nicht verbannt, nur nutzt Johnny Greenwood ein flächigeres Farbspiel und sprengt damit das Spektrum seiner Blues-orientierten Riffs. Dazwischen brummelt, fiept, knarzt und droned es vor sich hin und hin und wieder brechen Sonnenstrahlen durch vereiste Geäst. Ich verscharre in kalter Erde für die Ewigkeit 5 ganze Punkte
Wie schön, dass ich meine zaghaften Versuche mit J.Mascis warm zu werden wiederholen kann. 1996 war ich völlig verliebt in ein straight edge Mädel, das deutlich älter war als ich und mir unter anderem Fugazi nahebrachte; mittelbar wurde über die Distanz hinweg „Forget the Swan“ zu unserem Song, was sie jedoch nie erfahren hat. Sei‘s drum. Trotz aller Starthilfe, Faible für komische Gesangstimmen, DIY Charme und und und wurden Dinosaur Jr. nicht zu Lieblingen. Auch jetzt ist’s Fremdeln überdeutlich, aber alleine die Song-Architektur beweist mir Track für Track, dass die Auseinandersetzung hier noch lange nicht abgeschlossen ist. Lern- und Ausbaufähige 3.4
Oje, hier ist es…das selbstreferenzielle Funk Monstrum! Darf man das schon als Gehirnwäsche bezeichnen, wenn das Genre 69.372 Male (hab mitgezählt) genannt werden muss, damit auch jedes Sektenmitglied rafft, wer sein Herr und Erlöser ist? Schrecklich wissenschaftliche 0.342
Hey Nicki, kill your darlings. Jeder zweite Song edel, dafür gefühlt jede ungerade Nummer etwas verzichtbar. Durchschnittliche 2.5
Cremiger Soul dessen Instrumentierung stellenweise ein wenig an Zero 7 oder Airs „Moon Safari“ erinnert. Der Moment, mit dieses Album wieder hervor zu holen ist jedoch so klischeehaft fuck music, das ich lieber auf Kochabend mit Freunden ausweiche und zum Dessert einen ordentlichen Löffel Brown Sugar in den Espresso Schaufel. Aber Espresso saufe ich nicht wie Wein. Verstreute 2.3
Ich mag es, war es doch mein Einstieg zum Reich der Pumpkins - selbstredend sind „Today“ & „Disarm“ die einladend weit geöffnete Doppeltür dorthin gewesen. Für viele wohl das wahre Meisterwerk. Mir wirkt es jedoch manchmal zu bieder-brav, was vielleicht etwas mit der Zeit zu tun hat, die ich mit dem Album verbracht hab. Sound proper fett und super gealtert. Es fehlt noch die Schippe Raffinesse, obwohl das Konzept auf muskulösen Beinen steht. Songwriting bereits toll, selbstsicher aber ein wenig „von der Stange“-haft. Dann aber gibt es so herrliche wow-Effekte beim erneuten Hören („Hummer“); wie so oft, wenn vertraute Speisen dieses eine, bisher verborgen gebliebene Aroma offenbaren. Hier wäre die Zehnerskala hilfreich. Slightly overrated 3.5
Es swingt hart, bietet sich an und verlangt alle Aufmerksamkeit, die ich durch die zeitliche Distanz nicht immer aufzubringen vermag. Opa erzählt vom Rock’n’Roll und wie er ihn erfunden hat. Das ist nicht böse gemeint. Songs sind klasse, aber sie bleiben Unterhaltungsmusik. Auch hier benötigte ich die 10er Skala. Im Meilenstein eingeritzte 2.5
Ihr Versprechen war verpflichtend: jedem Fan wird ein Live Album gewidmet. Bravo! Die Fans lieben es, ich kann’s verstehen, liebe selbst aber durchaus kühler, wobei ausgerechnet „Still in Love with You“ mein Herz in Flammen setzt. Leon Goretzka gibt 2.2
Hatte alles seine Zeit. Ash’s Pop/Punkrock kommt in Teilen auch wieder in einer Band wie Girls wieder vor, aber in seiner Gänze bleibt es doch sehr flachgründig & datiert auf 1996 - statt wie proklamiert auf 1977. Hence 1.996 points
Übergroßes Doppel in welchem 2 fitte hiphop Herzen einen Marathon durchlaufen; „Speakerbox“ kommt maskulin inkl. Gastauftritten vor allem von Rap Altmeister Killer Mike sehr old school daher, während „The Love Below“ androgyn quirky im Casio Himmel steil geht. Wie so oft, sind solch ambitionierte Werke grower, denn was anfangs überwältigt, wird mit der Zeit zwar strukturierter bleibt aber etwas tooooo much und hat leider bisweilen etwas zu viel clowneske Züge in der Art der guten Hamburger Kinder-Hiphopper Combo ‚Deine Freunde‘. Mir gefällt der zweite Part dennoch besser, woran Hits wie „Hey ya!“, „Roses“ oder die jazzige Breakbeat Version von „My Favorite Things“ ihren Anteil haben, aber überzeugt hat mich der wohl sympathischste Arschfick Song „Spread“ - nimm das Paul Hartmut „Siggi“ Würdig! Fistfull of 3.3
Again: super Hintergrund-Atmo und manchmal ist der ein oder andere Song der perfekte Soundtrack zum eigenen Lebensfilm. Bei aller Neigung zur Nostalgie bleibt dies aber eine reine Makeba 2.0
Hail Fats! Especially Garland Jeffreys gives more than: 2.5
Ich liebe Tortoise, bin aber diesem Album sonst eher zwiespältig gegenüber eingestellt gewesen; mag am mittlerweile besser verstandenem Monster Opener „Djed“ liegen, das etwas unfertig, abstrakt, strukturell technoid wirkt. Da wirkt einstige Schwäche plötzlich als starke Besonderheit schlechthin, folgen doch dann Stücke, die der klareren Postrock Struktur folgen, für die ich damals eine stärkere Neigung hatte. Die Balance ist vorhanden, wechseln die Tracks zwischen diesen Polen immer wieder ab und doch liegt mir das folgende Album TNT ein klein wenig mehr am Herzen. 3.8
Sexy, stolpernd, verkifft, fast ausnahmslos homogen diese dunkle Boudoir Stimmung; als würde „Karmachoma“ zu einem Album ausgewachsen sein mit Gruß rüber nach Portishead. Vertrackt und gradlinig zugleich. Ich erkenne keine Schwachstelle und feiere dazu noch lyrics wie: „I fuck you in the ass / just for a laugh“ Tight 4.8
Hiphop dieser Ära: ikonisch und doch mono. Ich darf mich glücklich schätzen, erst etwas später eingeschaltet zu haben, als Message, Samples, Struktur als Ganzes ein neues Level erreichten. Nas ist schon okay, aber für meine Lesart ein stepping stone zum goldenen Ufer. Kendrick gibt mehr als 1.9
Gute Geschichten, muss man schon zuhören. Vielleicht etwas zu viel klare Schönheit in der Stimme.Ungebrochen und daher nur 1.9
Ist was es ist: Bilderbuch Reggae Monochrome 2.3
Deutlich krasser und wilder in Erinnerung gehabt, kommt mir der „Nevermind“ Nachfolger plötzlich so kalkuliert bieder vor. Ein Wechsel aus Pop Songs und programmatischen Noise Punkrock. Bei „Scentless Apprentice“ kann ich einfach nicht anders als am Anfang die Drums des Grohl‘schen spin off Foo Fighters‘ „My Hero“ wieder zu erkennen. Bezweifle, ob dieses Album heut für annähernd ähnliche Furore sorgen könnte. Ich trink erstmal meinen Lieblings Tee: Pennyroyal 2.9
Abteilung Schubidu haut Schlager raus. Kann es irgendwie nicht mehr hören. Überfutterterte 1.9
Die Sounds kommen zwar leicht datiert durch die Geräte, aber der Kern eines dubbigen Rave/Waves bleibt dennoch klar transportiert. Bisweilen etwas kitschig in seiner Anmutung von Arzt-Serien Score. Macht aber mehr richtig als falsch und bleibt doch etwas schwach auf der Brust. Irgendwie gute 2.8
Puh, da sprach ich vor knapp einer Woche von Teufel und schon ist er da, aus dem Karmacoma erwacht und erinnert daran, welch krasses Tier sich dort reckt und streckt. Hier sitzt jeder Beat, der Bass rollt, wie Gorillaz ihn immer rollen lassen wollte, Elemente klassischer Musik ohne jeglichen Kitsch trotz unverhohlenen Pathos; es hat Kontemplation und es hat Pop, aber noch dieser sympathischen Art, die dich auch an seine Ernsthaftigkeit glauben lässt, ehe es auf „Mezzanine“ zum Headliner Pop wird und es sich für Massive Attack zunehmend schwieriger gestaltet, zu entscheiden: machen wir nun eine für uns typische oder eine von uns erwartete Platte. „Protection“ war da grad kurz vorm Brechen der Welle, wunderschön, groß, abgründig groß, warm aber auch etwas schauderhaft. Und auch wenn man vieles auswendig kennt, so bleibt es mir frisch und keineswegs ausgehöhlt und über-hört wie es so manchen Hits’ Schicksal geworden ist. Aus der Tiefe einer ehrlichen Verbeugung 5.0
Es ist so lang her, dass Hemingway im Spanischen Bürgerkrieg mitgewirkt hat. Eine völlig andere Welt, aus der auch dieses Werk stammt. Bis auf den nostalgischen Zauber vermag es nur „The Partisan“ einen Glanz zu bewahren, der noch bis zu uns hindurch funkelt. Angelaufene 2.0
Smoothe Sache und bis auf die etwas billigen Beats kommen die Songs kuschelig über die satinierte Ohrmuschel reingetänzelt. Janet Jackson gibt mehr als 3.4
28 Songs? Ja, da wollte man unbedingt jede Skizze in die Bewerbungsmappe knallen, hat man doch so einige sympathisch schräge Kritzeleien zu bieten. Das ist manchmal so herrlich leidenschaftlich wie schrecklich dilettantisch sodass ich schwanke zwischen „OMG!!!“ und „herrje“ Mit zittriger Hand 2.5
Komisch-logisch, wie ich als Crossover und slightly EBM / Dark Wave Kid jener Zeit dieses Werk als das einzig echte, credible Prodigy Album abgespeichert haben konnte. Es ist so fett, wie die Samples pathetisch. Die breakbeats in den Kanon hineinkonserviert, wie sie spätere Archäologen elektronischer Musik herauspauken sollten. 3 Killer Tracks (fast) hintereinander und der Überbau so passgenau. Welch irre prügelndes wie auch anschmiegsames Biest! Vielleicht überschätzte 4.4
Musik um ihretwillen; sie erzählt und wird getragen von der Erzählung der Instrumente im Reich des Halls. Der Gesang überkommt die call response Struktur der weithin so gebauten Stammesgesänge. Erinnert eher an Blues und ist in seiner analog trancigen Art einer der Ursprünge für Schaffens des Animal Collective. Mesmerized 4.5
Ja, Regelrechter Rock mit Herzblut und ordentlich Zug an der Bourbon Nuckel. Gut und solide, aber genial? Nope! Mama told me to give more than 2.4
Attitude gefällt mir am besten bei der wütenden Gang, aber musikalisch komme ich selten in den Genuss einer weiteren Dimension wie bei “Parental discretion…“ 2.4
Erster Song vielversprechend, Rest durchweg generisch und langweilig, wobei die recht guten gniedeligen Soloparts ziemlich klar den Ursprung meiner Abneigung entlarvten: welch verkackt schnöselig unsympathische Gesangsart/-stimme! spoiled brat gives more than 2.1
Viel hallig-harmonischer Gesang von bärtigen Jünglingen, zuckrig flattern die Gitarren durch einen auf sexy Retro getrimmten Klangraum. Es wird bis zur Herzmuskelzerrung gesehnt und Tiefgründigkeit in einer ARTE-tauglichen Verkleidung vorgegaukelt, dass ich mich zwischenzeitlich frage, ob dies überhaupt noch satirisch zu toppen wäre, so brachial ist dieser Emotionale Mummenschanz. Als Zeitgenosse darf ich festhalten, dass ich diese kalkulierte Hipster Geschichte damals doof und saftlos fand und nun hoffte, vielleicht falsch gelegen zu haben, um mich nun in meiner ursprünglichen Meinung bestätigt zu wähnen, was die spätere Coldplay’isierung dieser mittlerweile in mit Indie-Girls pickepackevollen Stadien aufspielenden Bühnen-Baristas unterstreicht. Jogi Löw will scho au mehr als 1.8
War doch gar nicht so schlimm wir vermutet. Völlig schlimmeren Metall erwartet, aber einen verspielten Rock bekommen. Die bekloppte Bass Kaskade von „Transylvania“ kriegt einen Extrapunkt. Überhaupt irgendwie voll reifer Songs. Geläuterte 3.5
Faaaaaaaahrstuuuuuuuhl… Tut nicht weh, hat hier aber nicht viel verloren, da nix zu melden Slow music to buy fast Fashion 1.2
Hätte ich früher wahrscheinlich mehr abzugewinnen versucht, bin aber diesmal etwas zu genervt von diesem Vashti Bunyan‘esken Gesang. 2.3
Völlig unaufgeregte Strukturen, Beats durchgängig und ungebrochen, Schichtungs-Pop, das Copy’n’Paste Pflänzlein wird ordentlich gedüngt, seine Früchte zur Überreife gezüchtet. „Sad but True“ will eskalieren, fängt sich dabei aber etwas zu früh wieder ein; kann als programmatische Leitlinie für das gesamte Album gelten und degradiert vieles zu recht durchschaubaren Rockismen. Aufregend bleibt allein die Fülle und Balance ihrer Songideen, nicht aber deren Umsetzung. Etwas nervig ist jedoch der überbordende Gebrauch von spoken word/footage Schnipseln. Leicht überkritische 3.1
Vom ersten Ton an intimste Live Atmo eines Blues-Kellers in Coesfeld. Verfängt, verführt, verzerrt. Als Genre-Abbild kann die Aufnahme alle Sehnen sehnsüchtelnder Sehnsucht über- und herbeisehnen („Borrowed Tune“, „Albuquerque“), bleibt aber in seinem innersten grob geschnittene & selbst für Neil teils sehr schräg zusammen gesungene Ware. Ein heterogener Klafter handmade white man‘s Soul, das wohl auch die Verarbeitung der (Heroin-) Tode zweier Freunde dazu geführt hat, so rau zusammengezimmert sein zu müssen. Splitterfaserige 2.6
Art Pop mit guter Schippe Folk. Der titelgebende Opener setzt die Weichen für einen opulenten Trip, den Kohlenwagen im Schlepp voll Pathos, der im Barock verzierten Zugwagen kräftig verfeuert wird. Diese Form des Reisens inspirierte über die Jahrzehnte von Scott Walker bis zum (ernsten) George Michael so einige, die sich der Eleganz und dem savoir vivre verpflichtet fühlten. Auf gesamter Strecke im omig-gemächlichen Tempo schwitzt der Pöpes im muffig-staubigen Samt-Sessel, das servierte Chateaubriand lässt sich mit dickem Portwein auch nicht ganz easy runterspülen und wären die Gesangsharmonien einmal nicht ganz so zuckrig, wäre ich auch nicht traurig. Es bleibt ein Gefühl wie nach Marzipankartoffeln: an Weihnachten mehr als ok, aber sonst… Dennoch mag ich es, hin und wieder darf, ja, muss es sein. Dickflüssige 3.3
Schönes Kleinod. Sleazy Beatnik Voodoo flambiert in karribischem Rum und von Devandra Banhart mit gegrillten Hühnerherzen serviert; im Hintergrund checkt schon Gonjasufi ab, was sich hier an Kupfer abstauben lassen könnte. Den Doktor würde ich wohl nur in bestimmten Zuständen ertragen können, mich dann aber erwartungsfroh zitternd in seine behandelnden Hände begeben. Mr. Bungle gibt zuckende 3.8
Cover aus der Reihe „Ein Schöner Mann“. Hab mich auch gefreut, etwas anderes zu hören, aber Arabisch hört sich für mich leider häufig rückwärts gesungen an. Im Vorwärtsgang und auf Deutsch wäre dies schlimmer Schlagerpop. Satter Sympathie Punkt für seine sonst weltoffene Haltung wurde durch gefährliche Homophobie (Ansteckungsgefahr seiner Kids durch Frankreichs Legalisierung der Homo-Ehe) gecancelt. Schwör 0.5
Raketen Start! „Born Under Punches“ gehört leider erst seit kurzem zu meinen absoluten Lieblings-Songs. Das erste Drittel läuft danach in etwa nach der Facon ‚Her mit den Juwelen’ weiter. Ist nach „Once in a Lifetime“ Flughöhe erreicht, kehrt eine Ruhe ein beim Schweben durch dunklen Raum. Diese mittleren Tracks sind fast einem anderen Album eines anderen Künstlers zuzuweisen. Mit „Fela‘s Riff“ beginnt der Wiedereintritt in die Atmosphäre. Man setzt auf auf rotem afrikanischen Staub, stampft Kraut, repetitiv jedoch weniger hibbelig wie zu Beginn. Wäre die eklatante Suche nach Leerstellen weniger akribisch geführt worden, bekäme diese große Enterprise mehr als „nur“ lückenhafte 3.5
Was für eine schnodderige Chuzpa! Grandios low fi und dabei so wuchtig. Wie geht sowas?! scheppernde 4.4
Viele sind es, in denen der Sound dieser Band bis in die Nuller widerhallte (Olivia Tremor Control, Moldy Peaches, Spiritualized, …) Die langsamen Nummern sind für die Ewigkeit, allen voran „Candy Says“, „Pale Blue Eyes“ driften wie müde Eisschollen am Ende der Schmelze durch das Morgenrot. Hier bleiben die Lider schwer und selbst das grellere „Beginning to See the Light“ (der beste Beatles Song, den die Beatles nie gemacht haben) ändert daran nicht viel. Niveau recht konstant, nah dran an Traditionen amerikanischer (Gitarren)musik und doch auch stark an seinen fransigen Rändern unterwegs. Samtige 4.1
Erster Gedanke: bitte nicht schon wieder ein weißer, amerikanischer Troubadour. Dann aber: der versteht sein Handwerk. „Sunny Skies“ wurde zwar zu nah am Zott Sahnejoghurt herankomponiert, aber der ganze Rest ist zugegebener Maßen ein völlig gelungen zusammengeworfene, bunte Folk Tüte mit Ausflügen in artverwandte Genres wie Blues („Steamroller“ / „Oh Susanna“). Die Songs werden aufmerksam behandelt und erhalten immer das passende, Qualität hebende Detail wie das Cello Rückgrat in „Fire and Rain“. Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen & dazu cremige 3.8
Im Angesicht des großen Gleichmachers flackert das Kerzenlicht, ficht einen verflucht aussichtslosen Kampf, widerstrebt seinem baldigen Erlöschen. Bowie weiß, er stirbt. Viel freier klang er in seiner Jugend auch nicht. Über die seit Jahrzehnten zelebrierten Experimentierfreude wirft er einen Umhang aus lichtundurchlässiger Mollton. Die Figuren darunter bleiben verhangen und klar erkennbar zugleich. Frechen Raben gleich schwirren Bläser umher, unaufhaltsam treibt der Bass über die alten Gleise, deren singende Dissonanz free-jazzig den monolithischen Schwermut einige kristalline Spitzen verpasst. Das muss alles noch raus, darf im Regal keinen Staub ansetzen, entschlossen und konsequent wird zusammengebaut, auf das kein Bogen, kein Block, kein Schräubchen übrig bleibt. Am Ende stehen dort seltsam schöne Skulpturen mit rauen Kanten und stoischer Unverrückbarkeit. Denkmäler, Grabsteine, Inschrift tragen sie alle, zeugen vom gelebten Leben, von Aus- und Erschöpfung 4.3
Wate ja ganz gern im Blues Fluss, aber das hier ist dann doch ein eher flacher Tümpel. Seichte 1.6
Äußerst gefällig und leider darin genauso langweilig, dass sich trotz eines tollen Unterschied-Songs („Streets of your Town“ könnte von Prefab Sprout sein) die 37 Minuten völlig unverständlich in die Länge ziehen. Auch ne Kunst, aber … Stretched 1.8
Läuft eher so wie ein cliché-strotzendes Lovemaking Playlist Medley im Hintergrund. Ich gewinne diesem Album nichts ab, leider. Unberührte 1.5
Was musikalisch so schön datiert aber auch abwechslungsreich, gut produziert, stimmungsvoll festgeschraubt wurde, das wird dann mit diesem männlichen Katzenjammer wieder aus der Fassung gehauen. Hab ich mich über diesen einen von einer weiblichen Stimme begleiteten Song gefreut! Trotz allem 2.6
Nur weil Pavement ein Album veröffentlicht haben, ist es nicht gleich eins der 1001, die man gehört haben sollte. Nun hab ich’s jetzt getan, aber ein zweiter Durchgang wird wohl nicht folgen. I really don’t care 1.7
Oldschool Alternative Rock, dessen gute Songs vor allem von einer dichten Produktion mit ordentlich Gravitas profitieren. Nach mehrmaligem Hören kann selbst das nervige Sirenengeheul von „Kamikaze“ nicht den guten Eindruck versauen, den dieses kurzweilige und mit fluffigen Singles gespickte Ding erweckt. 3.5
Mein Reggae Gaumen ist schwachbrüstig, wenn es um Unterscheidung von gutem oder mittelmäßigem Reggae geht. Er schlägt selten aus und so würde ich allzu häufig von der Mittelmäßigkeit des Genres schlechthin überzeugt sein, aber darf ich das überhaupt, wenn das Sensorium so unbedarft urteilt? Vielleicht will Reggae ja auch gar nichts anderes sein? Nur kann ich auch zwischen dem Fehlen vermeintlicher Ambitionen und dem Fehlen von Qualität nicht unterscheiden. Hier jedenfalls fehlt mir beides. Doppelfehle(r)nde 1.6
Spielt und hört man am besten im Fitnessstudio während einer Session HIIT. Aerobic 1.0
Man hört Billy den Anspruch an, einen großen Wurf à la Elton John hinzulegen, aber das Ergebnis verfängt nicht, langweilt und ein wenig enttäuscht es mich, hätte ich es doch gern besser gemocht. Entfremdete 1.2
Träger Hippie-Harlekin 68er Psych Rock. Es schimmert etwas die Kaputtheit der späteren Olivia Tremor Control durch. Malo gibt weniger als 1.6
„Und was hörst du so?“ „Charts.“ 1.1
Cheesy soup with chunks of cocky rocks served pyro hot in kevlar bowls. So rich that you thank God gave Rock’n’Roll to you…and a spandex onesie. Queen gives more than 1.7
Ich check die Band nicht vollständig; mal recht uninspiriert aber dafür straight forward Rock oft ohne die Vorsilbe Indie bemühen zu müssen, dann wieder arsch-coole Songs („Tunic“) inkl. abstrakter Soundscapes, die mir die Ohrmuschel fönen. Muss ihnen wohl Respekt zollen für alle geliebten follower, die sie besser verstanden haben… Epigonally growing 3.9
Vielleicht war das Klangbild zu seiner Zeit visionär / heute durch x-te Verballhornung und Persiflage schwer ernst zu nehmen; kann man dazu anders als American Psycho (ironisch) tanzen? Schlicht-eleganter Ring auf dessen gegen Ende 3 funkelnde Brillanten eingelassen thronen („Last Chance on the Stairway“, „Save a Prayer“ & „The Chauffeur“) Patrick Bateman gibt mehr als 2.8
Hier wird groß gedacht: Rock Oper ist das Stichwort. Die Songs gehen nach „Killer Queen“ für eine Weile nahtlos ineinander über und dieser Part ist auch die große herausragende Stärke des Albums, was unter anderem daran liegen kann, dass hier der Gesang nicht ausschließlich von Mercury sondern auch von Taylor („Tenement Funster“) sowie später in „She Makes Me (Stormtrooper in Stilettos)“ von May beigesteuert wird. Ganz klar wird hier eine Menge Potenzial angedeutet, aber ehe sie ihre Grenzen zu sprengen beginnen, sind Queen ein recht mitreißendes, aber doch eindimensionales Rock Outfit. Gimme a good guitar and I‘ll give 3.3
Mich hat das gehype um The Who fast mehr genervt, als The Who selber. Aber dieses zu großen Teilen fuzzy-psychedelic Teil hat mich nahezu konvertiert. Würde mal der Clown auf Diät gesetzt werden, wäre das fantastisch. With shakey hand Mary gives more than 3.2
Ich kann hier nun wirklich keine kompetente Bewertung bezüglich Könnens, Genrebezeichnung (Malo, das ist doch Acid, oder) und Verortung des Keith Jarrett im Musik Zirkus abliefern. Mir gefällt aber das flirrende, wiederholend variantenreiche Spiel. Klavier ist eh ein riesentolles Instrument, alle Komponisten und Spieler werden jedoch immer eine Welt für sich bilden, die zu erkunden wohl eine Lebensaufgabe darstellt, wie mit Ü40 Chinesisch zu erlernen. Deswegen bleibt die qualifizierte Meinung darüber aus, ob Keith gut spielt, welche Fehler eingepreiste Varianten sind und welche nunja Fehler sind und ob das kitschig oder virtuos sei. Mir gefällt es, jedoch ohne die große Dringlichkeit seiner Performance. Salomonische 2.5
Welch großartige Pop Collage und vielseitige eklektische Sause. Grandios gealtert auch was den Sound betrifft. Of Montreal verblassen vor Neid und geben sicher nicht mehr als 4.2
Hier ist der Stoff, feinster britischer Pathos, vernäht zu einem wärmenden Umhang gegen den kalten Wind der entfesselten Märkte. Hier warf sie noch nicht hin, die junge rote Socke; auch später gab man sich optimistisch kämpferisch, obschon mir bei der Konsequenz unseres Nicht-Handelns das Blut gefriert, denn wir haben alles toleriert, sodass unsere Kinder als nächste dran sein werden, die Ungleichheit weiter aufrechtzuerhalten. Aber zurück zum vorliegendem „Everything Must Go“. Ab dem ‚Entwurf fürs Leben‘ helfen Streicher entsetzlich schönen, lauten Gitarren und empört rauer Stimme James Dean Bradfields eine schiere Perfektion vom Stapel zu feuern, bei der sich Wucht und Songwriting Hand in Hand auf den walisischen Klippen stehend allem zu trotzen bereit ist. Erstaunlicher als diese geschmiert laufende Hitmaschine war damals für mich nur der Umstand, wie brachial diese Perlen live über die Marshalls in die Crowd geknüppelt werden - ganz zu schweigen von den nicht nur vorderen Reihen härtester Pogo-Kultur unterm Drachen Banner. Seit dem Erlebnis müssen alle Songs der Manics ein, zwei Tacken lauter gespielt werden. Un-Removable 4.9
Ein großes Lob ans saubere Handwerk; super produzierte Songs; vielleicht hat man sich an den technischen Möglichkeiten so sehr ergötzt, dass man vergaß, ein paar seiner Darlings zu killen. Was zur Völlerei am Punkrock Stick noch etwas komisch hinzukommt, ist der Jeckyll/Hyde Gestus des radiotauglichen Stadion-Materials, das auf sehr schmalzige Art sellout säuselt. Chris Martin gibt mehr als 1.6
Das ist so versiert, verspielt, virtuos und frei, dass es an Jazz rankratzt und für einen Live Mitschnitt zudem extrem blitzsauber. Loving „You Don‘t Love Me“ und vieles mehr diesen traditionalistisch/avantgardistischen Mucker 4.0
Wieder so ein Album, das über Kopfhörer das eigentliche, komplette Gesamtvolumen seiner Stärke über gute Boxen locker verdoppeln vermag; Fetisch der Audiophilie. Hatte ich vor diesem letzten In-ear Durchgang erst noch gemutmaßt, einen blassen Stuhlkreis aus Claqueuren die „Sultans of Swing“ bestaunen zu hören, wie sie das Zentrum eines vermeintlich mittelmäßigen Albums bilden, so wirkt diese Runde nun etwas wacher, vordergründiger und endlich wie eine ebenbürtige Sättigungsbeilage, statt dem knackigen Obst nur das warme Porridge-Bett zu bereiten. Nun reicht der Fetisch nur so weit, wie Gelüste zu befriedigen geneigt sind; entsprechend abgebürstet, kommt wieder das eher mediokre Song-Gewand der Manege zwischen Vorhang auf und Vorhang zu zum Vorschein. Torn 3.3
Hatte nie viel übrig für den rotzig/bratzigen riot übrig. Anfangsworte des ipeners unterschreibe ich sofort, aber musikalisch werde ich nix warm. 1.4
Als würdest du im 3. Gang ne Stunde lang 120 fahren! (Frage: wie weit bist du nach einer halben Stunde?) 0.6
Yes, so muss das klingen. Klang ist hier generell irre gut, satt, klar und aufm Punkt dort, wo sich die Fledermaus festkrallt: ganz oben! „Secrets“ klingt wie etwas, zu dem ich mich gerne für ne Weile unglücklich verliebt denken würde, wenn das denn ginge. Bitte. Es klingt sonst gern Cure-generisch, aber dann kommt „A Forrest“ (thx Malo). Dennoch weit weg alles von Kurzweiligkeit 2.9
Einfach nicht ganz meins. Vereinzelte Stellen brechen aus dem Metall Korsett aus, oder zumindest werden Teile des Harnischs ganz hübsch verziert („Metal Gods“), aber doch recht monotone Mucke. 1.8
War ich zu Release schon von den bekannten, großartigen Hits getriggert und fasziniert vom Style der Britmania, die um eine Schattierung 70er Jahre Farbentsättigung erweitert wurde, also etwas wehmütig tristes erhielten, so wuchsen Pulp mit jedem Jahr Reife immer größer und größer und füllten selbst die Räume, die mir noch zuvor wie filler des Albums („Sorted for E‘s and Wizz“) vorgekommen waren, oder historisch noch nicht den „Fire-years“ zuzuordnen („F.E.E.L.I.N.G.C.A.L.L.E.D.L.O.V.E“) ein blinder Fleck des Unkundigen darstellten. Vieles klingt schon breit, panavision in Sound quasi und das mir etwas zu slicke Nachfolger Album „Hardcore“ wirft hier schon Schatten voraus („I Spy“, „Live Bed Show“). Es sollte schon als historisch wichtigste Veröffentlichung gelten, auch wenn ich das Finale „Love Life“ biografisch etwas näher am Herzen trage. Dennoch unerreicht, was hier dieser eigenbrödelnden Gang aus ‚Sheffield Sex City‘ gelungen ist. Vermisse die Zeit, als ich noch nicht wusste, was es bedeutet „Something Changed“ 4ever 5.0
Großer Zampano in Lycra. Punkig anarchisch und so sehr in Bewegung, dass ein Bobby Conn später hiervon mitgerissen sein muss. Campy weird mit Rocky Horror Attitüde. Mitreißende 2.4
Verstehe kaum, wie nach diesem Kracher Erstling dann das sophomore „In it for the money“ folgen konnte, wirkt doch das dritte s/t eher als konsequentere Fortsetzung. „I should coco“ durchläuft dabei innerhalb seiner 40 Minuten selbst einen sagenhaften Reifeprozess. Fegt ein jugendlich kraftstrotzender Wirbelsturm über die A-Seite hinweg, fahren auf B wahnsinnig selbstbewusste Könner eine immens lässige Abfahrt den Mucker Mountain herunter. „Who could ask for more“ than 3.8
Legendär und von mir doch zu lange übersehen. Neben Funk, Talking Heads und Jonathan Richman wohl DER distinktive Sound zur Hochzeit des King Georg. Irgendwie avantgardistisch angekrautet-jangley countryesker Yacht Pop/Rock. Das ist kein Orange Juice, eher Multivitamin. Gibt frisch gepresste 3.3
Es ist vor allem eins: abwechslungsreich! Schlägt Haken und Volten (!) wie nur ein wendiger Geist oder System of a Down dies vermag. Oder Fühl mich an eine Emo/Indie Zeit zurück erinnert, für die ich knapp zu alt war, aber immerhin in Ausläufern (The Cooper Temple Clause, Dredg, Juno,…) dann doch mehr als nur ein Ohr offen hatte. Wird hier kein ähnliches Erweckungserlebnis, aber partiell bleibt es haftender als kukident. Meine prall mit bestickerten Notizbüchlein („Eriatarka“ Skizzen!) verseuchte Umhängetasche hängt tiefer als 3.4
Solide wie ein Stapel Dachlatten - mal ist hier ein „biatch“-Astloch mal dort ein „Whoo!“-Harztropfen. Ansonsten sehr gleichförmig. Handwerkliche 1.1
Bin gelangweilt von diesem Retro-Radio-Pop und TV Reklame hat mir einen der Hits versaut. Hrmpf 1.3
Bahnbrechend und erhellend, weshalb sich so viele auf die Beach Boys berufen. Ihr Sound ist großartig doch die Songs leiden etwas an der selbstauferlegten Ideologie eines Aufbaus basierend auf einfach angeschlagenen Piano Tönen, die mal wieder eine Ableitung gefundenes bei den stets verehrten Super Furry Animals (listen to „Atomik Lust“) Deswegen 3.4
Da Da Da Da Da Uh! Da Da Da Da Da Uh! Dubček, Dubček, Dubček, Mao Tse-tung, King Kong etc. geben mehr als 1.1
Chaos A.D. war zu Metal-Schulzeit mega wichtig, elegisch, aufrüttelnd. Arise legt nach wie vor eine politische Messlatte an jeden Song, auf dass diese niemals unterschritten wird, aber ansonsten muss ich konstatieren, a) rausgewachsen zu sein und b) hier wirklich keine Neuerfindung des Rades vorzufinden geschweige denn c) überhaupt ein rundes Ding vorzufinden, das keine Ähnlichkeit mit einer stets vorwärts preschenden Kreissäge aufweist. Abgetrennte 1,4
Damals arbeitete ich mich an den sexy Flokati-Oberflächlichkeiten dieser Retro Perfektionisten ab. Klar war ich auch etwas verschossen in diese zart-raue, klein-starke Nina Persson (wer nicht?!). Höre ich dies nun etwas älter wieder, bleibt glücklicher Weise der cringe Moment aus, wenn man sich in der Nachschau reevaluiert; die Verkostung dieses Twee-Pop/Rock hält jedoch Höchstnoten zurück. Wie ein roter Sirupfaden zieht es sich durch eine Panton-Sitzlandschaft, in deren Brandlöchern, Baileys- und anderen Flecken die Lyrics kleben. Alles doch recht zuckrig und doch hieven die Supersingle „Lovefool“ und das trippin‘ Black Sabbath Cover „Iron Man“ das Ganze gehörig auf starke 2.5
Tut mir gut, festzustellen: ich mag dich Dylan echt nicht. Also punktuell geht’s („Love Minus Zero“) aber Albumlänge …?!? angenervte 1.6
Ein wenig ohne Richtung abgefeuerte Live Salve Orientierungslose 1.6
Waren die blechern scheppernden Beats mit Absicht so gestaltet, damit Beth Gibbons Stimme noch perfekter klingt als perfekt? Oder soll damit, den Morricone Gitarren und verstaubten Scratches ein nicht zu verortender Zeit-Kolorit abgemischt werden? In jedem Fall ist es gelungen, einen Klassiker mit tränenverschmierten Kajal in den Äther zu pinseln. Trauerweidigste 4.4
Hier spielt Byrnes Stimme doch deutlich erste Geige, die Texte gleichauf, da wirkt die Musik kulissenhaft, was mir seltsamer Weise vor allem der Smasher „Psychokiller“ deutlich macht. Der Gesang ist fa-fa-fa-fa- fa- fa-fa-fa-fantastique, die Musik noch im Kühlregal. Bei „The Book I Read“ flirrt es endlich etwas, ja flirrender. Ein selteneres Erlebnis. Noch etwas grün das rote Album 2.3
Saugut weil nicht greifbar. Saugut weil quasi unfassbar, vor allem wie das 1973 stattgefunden haben soll… Was will das eigentlich genau sein? Vor allem zu Anfang steht hier nix fest; Anhobi/Anthony Hegarty muss sich bei „Strictly Confidential“ das kehlige abgehorcht haben. Sonst viel Glanzrock, aber ohne komplett auf Glitzer auszurutschen. Ab „Bogus Man“ krautet man irre um sich, dann schmatzt es mal wieder hedonistisch durch die „Grey Lagoons“, ehe diese sich durch die Rockgeschichte jammen. Finale: Just etwas for my pleasure?! Indeed !! Blew up my mind 4.1
Ich kann mich in diese Art folky Pop/Rock ja leicht reinhören, ohne allzuviel hinein zu investieren. „2 Kool 2 be 4-Gotten“ hat auf jeden Fall eine besondere Qualität, wie manche Soundtracks zu Kultfilmen besitzen. Wie gesagt, seicht-sanfter folky Pop/Rock. Das ist’s; nicht mehr, aber darin nahezu perfekt. 2.3
Immer die gleichen 2 (!) Akkorde und derselbe Shout in eine zerbeulte Kaffeedose hinein. Kann den Hype um die Ramones nur aus eben dieser Schablonenhaftigkeit und cartooneskem Style heraus begreifen, aber für Musik, die mein Leben reicher macht, ist’s zu dürftig. Kalter Schweiß unter der Lederjacke riecht wie strenge 1.1
Cover bildet Inhalt recht gut ab. Als würden Alt-Punks kurz vor Abschluss eines Bausparvertrages stehen. Durchaus starke, zwischen Rock’n’Roll und Pop platzierte Songs. Die Vocals virtuos und mit saftigen aber coolem Pathos. Ohne sie wären Yeah Yeah Yeahs undenkbar. „Kid“ hätte ich gern einem Mädel aufs Tape untergejubelt. Sexy 3.4
Starker Blues-Anteil (speziell klassisch „Since I’ve Been Loving You“) in einem ansonsten recht wummernd-treibenden Stück Rock aus dessen Blütezeit. Personal Highlight: „Friends“. Homer Simpson bangt mit weniger als 3 Härchen - mir egal: 3.3
Friggin‘ lame 1.0
Kann man prima Pixar Filme mit vertonen. But not my cup of Melodrama. 1.6
Singles / Hits sind pure 5.0er wert. Rest nicht der Rede wert. Einigen wir uns auf den Absoluten Mittelwert ? 2.5
Haut mir noch nicht den Tornister von Rücken - da gefallen vergleichsweise konventionelle Nummern wie „Air“ & „Heaven“ noch am besten nebst Lieblingsstück „Drugs“. Aber sonst…viel Nichts. Furchtlose 1.3
Weiß gar nicht, wie ich das hier einordnen soll. Big Band Soul Folk?! Aber unterschätze sie nicht, denn wenn der Gang mal rausgenommen, offenbart sich eine hypnotische, ja jazzig-fieberträumende Schönheit. In diesem Zusammenhang werde ich auch immer wieder ungläubig die totale Run Time checken, denn 34 Minuten dehnen sich, krümmen sich zu etwas längerem, aber zur Abwechslung mal im positiven Sinne. Als hätten die Songs und Instrumental Tracks eine Tiefe, die eine 5 Minuten Einheit locker bläht, ausstaffiert, ausfüllt. Schöne Entdeckung eines Kleinods, das vom Genre wohl gar nicht ganz meins ist. 3.7
Ein zwiespältiges Album; zunächst der 90s Fat Rock Reason, warum spätere Erstlinge von Bands wie Muse immer in Richtung related artists gelabelt wurden (Wenn schon eine Band mit „M“ aus jener Zeit, dann lieber Medal mit dem Erst- und Einzling „Drop your Weapon“). Blockbuster Songs wie für die Titelseite des NME (inkl. Sonnenbrille und Lederjacke) und die Heavy Rotation bei MTV. Kann verstehen, warum sich einige abwandten, als Radiohead sich später von alten und vor allem über-maskulinen Klischees abwandten (klang Yorke je schnarrend-posiger als aufm Titelstück „The Bends“?). Und doch waren trotz allem „High and Dry“ & „Fake Plastic Trees“ das Versprechen, selbst mit der einfachsten Klampfe jemandem da draussen das juvenile Drinnen verständlich zu machen; die Ballade ist seit Bon Jovi & Guns‘n‘Roses der Gemeinplatz der Schüchternen. Doch inmitten all dessen, was erwartungsvoll nachm „Creep“ Hype auf diese junge Band losgelassen wurde, zeigen sie mit der Single „Just“ und „My Iron Lung“ etwas verstohlen Richtung „OK Computer“. Ihre Zeit kommt noch. Spätpubertäre 2.8
Meisterwerk. Mutter und Vater solcher Rotzlöffel wie Parquet Courts und Strokes. Alles vorweg genommen was guten Indie später ausmachen sollte: ein spezieller Groove, Tempi-Wechsel, Variation, keine Scheu vor instrumentalen Passagen und über all dem: die Schnodderigkeit der Unangepassten. Titelstück erinnert stark an stärkste Zeiten von Destroyer. Saftige 4.3
Vielschichtig und tolles Blues Werk, mal sexy, mal spröde, mal nachdenklich und es tönt manchmal gar bluesfern, und ist dann doch seiner am nahesten, wo Kangkleid sanft changierend verläuft. 4.5
Sie ziehen den Spandex Rock durch. Autobahn (thx Käpt’n) ist durchaus gnädiger Abnehmer, aber bis auf eine nostalgische Note bei „Water Song/Janie‘s Got A Gun“ regt sich außer Kötzerchen wenig. Ich bleibe aber beim ersten Satz: sie ziehen‘s gut durch! 1.4
Irgendwie genial, wie zurückgenommen aber brutal die Mittel des Album verwendet werden, spartanisch und doch scharf gewetzt bestückt und cranky/noisy wie bei The Knife’s „Shaking the Habitual“ und in den krassen Breaks, die eigentlich wie mal eben reingeklebt wirken, ein klein wenig melancholischer Trost verströmt wird...hat für mich etwas, was die Zeit überdauert und sogar mit der wachsenden Scheisse um uns herum immer klarer die damit anbrechende Zeit vertont...irre, wenn etwas so voraus ist, dass alles, was kommt, erst sich diesem Werk, das den Spirit vorweg zu nehmen scheint, anpasst. Das Teil funktioniert zudem in sich und seiner eigenen Zeit zum Möbius verdreht wunderbar auf repeat. Visionary 4.7
Hmm, ziemlich mittelmäßig okaye Songs. Hätte für mich hier nicht wirklich einen Listenplatz verdient. Duh-hull 1.3
Exile on Main Street hört sich an wie ein 3 Tage wach Imperativ auf der Bourbon Street. Da muss alles durch, was in Kopf und Leber hindurch und Verstärker und Luftröhren hinaus passt. Leider sind dadurch die meisten Songs abgesehen von ihrer Energie recht mau und in der Fülle sogar nervtötend. In etwa so, als wäre man der ‘designated driver‘ eines Junggesellen Abschieds. Uff 1.6
Worst Album so far / just because whole Japan bought every copy does it have to appear among 1001 ?!? 0.1
Amy Winehouse wollte in diese Sphäre Dusty Soringfield’s steigen. Doch Dusty ist etwas stratosphärischer verortet. Ihre Songs und Darbietung sind wirklich in der Lage, Aufmerksamkeit zu binden („24 Hours from Tulsa“). Ein tolles und mir genrefernes Fundstück. Werde dieses Jahr dazu den Weihnachtsbaum schmücken. Vorfreudige 3.2
Einzelteile teils überragend („Pusherman“); das Gros und vor allem die OST-typischen Instrumentals völlige viller. 2.4
Einfach zu einfach sie als Pop Duo abzutun; viel zu viel an Texten, die einen näheren Blick erfordern, sehnsüchtelnde Riffs, wie ich sie mal wieder in Destroyer wiederfinde, eine nicht einzig von Tennant‘s Gesang getragene Grundmelancholie. Dazu Dance/House Elemente, die mir oft so plakativ vordergründig erschienen, aber nun eher wie das Lametta den Eingang zum trist-normalen Pet Shop zieren. Normalität ist es aber, was genau durch diese Einzelheiten überkommen werden soll. Ich mag es, ob vor, während oder nach „schöner Einnahme“? Let’s try…“My October Symphony“ kommt schon einmal im richtigen Monat. Herzenswarme 3.7
Beschwingt, sympa, locker und in gewohnt Afrobeatig happy-krautig. Tut nicht weh, fordert aber auch nicht sonderlich 2.4
Album wie ein 10er Pack Dosenbier: ist eigentlich alles dieselbe Plörre, aber säuft man sich rein, kann’s sogar Spaß machen und im Verlauf merkt man auch einen leichten Unterschied zwischen Dritter und neunter Kanne. *Rülps 1.9
Cover, Stimmung, boudoir‘esque Intimität erinnert mich an Wild Beasts’ 2016er Album „Boy King“. Anderes Genre natürlich; eben Soul jedoch durchaus davon ferneres Sound Design (Two Step & Breakbeat, weite Soundscapes) wirkt Kelela angenehm anti-generisch. Ihre Stimme nahezu immer unverfremdet und echt. Eine Seltenheit. Imposante Synergie aus Stimmeinsatz und Klanggebilde („Enough“). Gegen Ende wird leider arg geschwächelt. Kathedralische 3.8
Gibt ja keine Weide, auf der dieser zottelige Cut-up Wizard nicht grasen würde. Absolut zeitgeistig zu jener Zeit; völlig überfordert ob der Fülle der Welt bislang geschaffener Werke und mit einer kindlichen Freiheit, diese in ihre Teile zu zerlegen und anders wieder zusammen zu setzen. In „Jack-ass“ flimmern kommende Jahre hindurch, sonst geht viel Richtung 1-man Beastie Boy. Überfrachtete 3.4
Richtig feines Stück Musik(geschichte). 3.8
Altbacken und dadurch seltsam zeitlos. Einfach extrem kohärent. Macht Spass ohne Flach zu sein und die politische Haltung enthält 100% weniger Zeigefinger als Prediger gen Himmel pointen. Ausgestreckte 4.4
Weiterhin bleibt sie mir etwas unerklärlich blass diese popkulturelle Aureole. Die vermeintlich „ravigen“ Songs raven nicht wirklich, die Band bleibt relativ unsichtbar und ihre erkennbaren Songs dementsprechend. Aus Warte eines Anfang 20-jährigen der dem Pathos von The Verve verfallen war ganz stimmige Worte. Aus heutiger Sicht bin ich ehrlich enttäuscht, dem nicht wirklich mehr hinzufügen zu können. *blowingraspberries 2.2
Da werde dicke Bretter mit ordentlichen Stihl Kettensägen zu feinsten Mehl verarbeitet. Dabei ist das eingängige Knurren hier und da durch außergewöhnliche Spitzen pointiert. Da stakt nahezu filigranes Schnitzwerk aus Sägespänen hervor. Für das Genre einfach ein genial gebauter Maßstab; variabel, wiedererkennbar, robust. Ich meine, in knapp 30 Jahren keine Verschleißerscheinungen zu erkennen. Vulgäre 4.5
Grundsolider, aber - weil zur Entstehungszeit so visionär - ganz schön prägend knackiger Stoner Rock. Eine Essenz von satter Gitarre ohne großen Schnickschnack. Völlig verständlich warum Bands wie Motorpsycho und Soundgarden folgen konnten. Überrascht haben Hispano Folk-Einflüsse („Laguna Sunrise“), das balladig-gute „Changes“ gefolgt vom experimentellen „FX“ und dem tribal-treibenden „Supernaut“. Gute 3.8
Schulaufführung in der Aula zieht sich in die Länge; pfeiff mir aufm Klo lieber den dritten ‚Kleinen Feigling‘ rein, ehe ich wieder zu den Mittelaltermarkt Pfeifen reingehe. Vonnöten mindesten 1.1 Promille
Wuchtig, pathetisch, scheut keine große Geste. Seine Stimme ist sein Wiedererkennungsmerkmal aber das Herz sein Kapital, das Springsteen komplett auf die Waagschale hievt. Das mag manche musikalische Schwäche überdecken. Bei großartigen „Something in the Night“ und dem Titelsong kommt aber alles das zusammen; Können und Leidenschaft. „Candy‘s Room“ hat eine seltsam Pulp‘esque Theatralik. 3.5 flammende Herzen
Warm, unaufgeregt, tröstend, funktioniert auch leise, welch moderate Kraft. Ich fühl mich verliebt, berührt, aufgehoben. Intime 3.9
Big beat mit technoider Eskalationsfähigkeit. Dazu die damalig so viel aufkommende wie wirkmächtige Verwendung von Field Recordings. Zwischen Norman Cook und James Lavelle sitzen Bass-schwere 3.8
Hmm. Dieser screamy Lady Soul ist einfach nicht meins. Sorry 1.0
Heftiges Teil mit untergründiger Schönheit - unterhalb all des glitches und fuzzes schimmert ein poppiges und fast monotonisch eingängiges Stück Rock. Nico fehlt kein Stück. Mir jedoch etwas die Abwechslung. 3.5
Eine Platte für indentitätspolitische Auseinandersetzung unserer Zeit. Kommt immer wieder mal vor. Planningtorock hat den Gender Bender früher schon krasser betrieben. Dies ist trotz satter Beats zu Beginn aber mehr so French Pop à la Vanessa Paradis mit einer Prise Phoenix. Im Kultur Radio ahne ich schon die Anmoderation. 1.4
Gibt es doch kein Hotel California können vor allem die langsamen Nummern („ Most of Us Are Sad“ & „ Train Leaves Here This Morning“) vollends überzeugen in einem sonst so soliden Country/Folk/Blues/Rock, der nicht mehr allzu stark hinterm Lagerfeuer hervor lockt. Erwähnung in der Liste wohl aus der Zeit heraus erklärbar. Sonst müsste ein durchschnittliches Album von Woods, The Shins oder Rogue Wave hier auftauchen. Durchschnittliche 2.5
Was soll ich sagen ausser diesem Ding nahezu die Perfektion zu attestieren, die es anstrebt, aber dadurch minimal weniger verdient, als späteres und für viele zu viel überfrachtetes "Age of Ads", in welchem Sufjan beweist, was er in "Illionis" (wie auch "Michigan") geradewegs andeutet: statt Singer / Songwriter ist er ein wahrer Composer ! Sobald man das verinnerlicht und die early years ("Seven Swans") und aktuelle Anbiederung ("Carrie and Lowell") als umfassende Klammer ausklammert, wird hier schnell klar, was diese quirky Kreidestimme mit treuer Gefolgschaft zu schaffen im Stande ist. Klar, Repetition in der Struktur mag ermüden, aber wird nicht Schicht für Schicht draufgebuttert? Zu Traurigkeit & introspektiver Dunkelheit ("John Wayne Gaycey Jr.") viel Liebe ("Chicago") und Gottesfürchtigkeit vor der Allgegenwärtigkeit des Todes ("Casimir Pulaski Day") in die Marmelade eingekocht wird das Ganze eingemacht; haltbar, über Jahre, Jahrzehnte, vielleicht ein Leben. Ich mache bislang immer wieder gerne ein Gläschen auf, es hält mich lebendig, es macht mich immer wieder klar und auch wenn ich den Geschmack nur allzu gut kenne, mich fast dran überfressen habe...ich brauche es, um über jeden Winter zu kommen. 4.9
Krautig wie Stereolab/Broadcast, Stimme wie Stereolab, halt..schnell mal googlen, neee, doch nicht ...aber gewusst habe ich auch nicht, das die Stimme Stereolabs von einer gewissen Lætitia Sadier stammt, könnten es doch so gut wie eindeutig Jane Weaver sein. Womit wir schonmal beim `Problem wären: es ist 2017 und es hört sich an wie 1996. Dagegen ist per se nichts einzuwenden, aber wenn es sich dann wirklich 1:1 danach anhört eine B-Seiten Compilation oder ein Lost Album von Stereolab zu hören, dann setzt jemand die "Nummer-Sicher" richtig gut um, was im Endeffekt einfach nur schlecht endet; was soll diese Spitting-Image-Mimikry? Selbst Bands nach NEU! klangen niemals so, dass man dachte: "Oh! ein Album von NEU!, das ich nicht kenne!?" und DAS will für NEU! schon wass heissen - für Jane Weaver übrigens auch... idiotische 1+1=2.0
So schnell ich das hier abhandeln wollte, lässt sich Roddy dann doch nicht abwickeln. Wirken die meisten Songs gerade zu Anfang wie eine gute Barband am Freitag Abend, wurdest im Verlauf dann doch intensiver. Schon diese traurig-schönen langsamen Nummern („Only A Hobo“, „Country Comfort“) sind es wert, dem Album sicher noch so manches Airplay gönnen. Vor allem auf entspannt sonnige Autofahrten. Was „Cut Across Shorty“ anstellt, belegt, warum es sich manchmal lohnt, zu warten. Könner 3.1
Knackige 37 Minuten und ein glücklicherweise nicht komplett aber leidlichvon Autowerbung ramponierter Opener („More than a feeling“) gestalten das Gesamtwerk eines Stretchlimousinen Pop-Rocks, das manchen gefallen mag, mir aber nicht. Dem Können gönnende 1.5
Drückend powerpoppiger als das vertracktere „The Dreaming“ was zu Lasten der Tiefe geht. Hit Produktion und dazwischen recht biedere 80er Jahre Songs. Wird’s ab „Waking the Witch“ etwas vertrackter so nimmt die Qualität der dann überwiegend experimentelleren Song nicht wirklich zu. Ein wenig enttäuscht. 2.4
„Rudderless“ wird immer einen besonderen Platz im Herzen inne haben, aber es war mir schon damals klar, als ich die Platte verkaufte, nachdem dieser eine Song auf eine Compilation gesichert war: das gilt nicht für den Rest dieses reichhaltigen 90‘s Indie-Rock-Opus. 1.9
Titelgebender Song ist riesig, monumental, wunderschön, voller zeitloser Emotionalität. Mir fällt als Kenner Bowies fetter Hit-Compilations nur auf, dass die Alben mir recht wenig geben. Die Instrumentals? …ich weiß nicht, ob man sich stark für interessieren würde, stünde nicht Bowie drauf. Aber gefallen mir mit am besten. 2.3
Wieder so ein Zeitdokument & von vielen als Meilenstein wahrgenommenes Kultobjekt. Kriegt aber im Alterungsprozess nur schwer die Kurve, fliegt meines Erachtens etwas klapperig aus selbiger raus. Statt Indie würde ich in manchen Songs die raue Power von Punk erkennen. Für spätere Bands wie Sunset Rubdown ein wichtiger Vorfahre; dass Fight Club mit einem anderen Song besser die Welt in Schutt und Asche legt, als mit dem ikonischen Monster „Where is my mind“ wage ich dennoch stark zu bezweifeln. Knappe 2.1
Hab ich hier eigentlich je festgehalten, das Metallica die erste Band war, die mich zum Kauf einer CD motiviert. Es war „…and Justice for All“ aber dennoch war das Black Album irre wichtig fürs aus dem Kokon des Lego/Transformers-Zimmer hervorbangenden Metall-Kid. Und auch jetzt sitzt jede Melodie - war der Hippocamous damals recht aktiv beim wegsortieren. Bin also sehr, sehr, sehr befangen. Aber neben der Süße nostalgischer Note stimmt für mich auch nach wie vor die knüppelnde Härte der kompletten Rhythmus Sektion (samt Hetfield) und Filigranität Hammets. Natürlich war ich insbesondere dem Sellout Song „Unforgiven“ verfallen…verzeihlich und aus zeitlicher Distanz auch sowas von gerechtfertigt. Was ein Meisterstück - eingängig, melodisch, hart, bittersüßest in seinem narrativen Element reif und, ja perfekt. In dieser Balance aus deftiger Härte und wehmütiger Zartheit gelingt hier auf Albumlänge ein Meisterwerk. Neu entdeckter Liebling: „My Friends of Misery“. 4.4
Wie stark die Zurückhaltung, das gepresste in der Stimme, als müsste man die Gewalt & Kraft einhegen, die dieser Musik innewohnt. Alle scheint maximal kontrolliert übers minimal geöffnete Ventil in die Welt hinausgelassen. Das Tempo entsprechend - ein nahezu tantrischer Akt der Hingabe. Und in dieser großen Qualität wohnt leider auch eine Schwäche inne: zu häufig und selbst beim 2. und 3. Durchgang geht die Konzentration etwas auf Wanderschaft, mehrfach und immer wieder im Nachhinein fragen: wo bin ich grad? 3.4
Erstes Drittel edieses ikonischen Hiphop Albums wirkt wie die vielfache Variation des Gleichen. Brat-, Pell-, Stampfkartoffeln, Reibekuchen, Kroketten und Klöße stammen auch vom Erdapfel, bieten jedoch mehr Variation als die ersten 4 Tracks. Erst nach Beigabe von „Butter“ wird’s leckerer…sonst fehlt es oft an würzigen Samples wie dort und hier („Verses…“ & „Vibes…“). Fade 2.8
Nett ist Cousine von Egal. Aber das wird mit jedem Mal besser als nett. „Pyramids“ hält als Beispiel diese Spannung in einem Song zusammen, wenn er sich weg vom dancefloor zu einem melancholischen pre-hangover brummt. „Lost“ ist wie auch „Super Rich Kids“ einfach perfekter Pop und wieder ist der Grundton bei beiden traurig, leer, sehnsüchtig nach wahrhaftigen Gefühlen. Ungewöhnlich auch „Bad Religion“ & „Pink Matter“. Es lohnen mehrere Durchgänge allein wegen ihrer lyrics. Soulfull Songwriter 3.3
Ist wirklich erstaunlich, welch gutes Songwriting die Schotten draufhaben; hab mich etwas an der allzu seichten & over-wimpy Art überhört, auch das schweineorgelige der verhallten Retro-Gitarren, das ich einst so klasse fand, find ich ein wenig dünn, ausgewaschen, wie ein Lieblings T-Shirt, zu welchem man aber dennoch immer wieder gerne greift und einen Snoopy Tanz zu den melancholischen Peanuts-Piano Klängen hinlegt. forever 4.2
Was hier zu Anfang so schmissig Senor Rossi übers Parkett jagt, entwickelt sich zum wahnsinnig schönen und vielfältig-ausgewogenen Kunstwerk. Nicht erst mit dem zweigeteilten Mittelstück „Piano Joint“, wo James Blake nahtlos an Zero7 übergibt, erreicht Michael Kiwanuka seine Meisterweihe - aber ab dann erst recht. Seine warme und unaufdringlich markante Stimme lässt erahnen, was aus Coldplay hätte werden können („I‘ve been dazed“), wo Khruangbin das Tuning gut täte („Rolling“ & „Hero“), The Go!Team ihre Bratzigkeit sparsamer eigesetzt haben könnten („You Ain‘t the Problem“) und er so schmachtend perfekt Jonathan Jeremiah‘s Brother of Different Father wäre („Living in Denial“). Lovely 4.4
Lade jemanden zum Essen ein, verwöhn diese Person, leg sie flach - hier ist dein Soundtrack; on repeat. (Tipp: nicht auf die lyrics hören) 2.0
Ist halt Reggae 2.0
Good soup 3.0
Gefühlt jeder 2. Track zu Beginn dieser Hit Maschine scheint als Single ausgekoppelt worden zu sein; vom Schema alles recht…schematisch & zweidimensional: ein Mörder-Sample, das dann in durch den Beat Schleudergang immer wieder und beim ersten Mal auch unsersättlich gerne wieder und wieder durch geballert wird. Die Auswahl der Versatz Stücke ist groß aber die Verwendung mittlerweile stark datiert. Klingt wie Musik für Leute, die sonst kein Interesse an Musik zeigen. Absolut WDR2-tauglich. Die ruhigen Perlen „Porcelain“, „Natural Blues“ &„Why Does My Heart Feel So Bad?“ funktionieren dabei mit am besten und erschaffen das Genre Chill-Wave quasi im Vorbeigehen; eben Musik für Musik Desinteressierte. Was aber nach „If Things Were Perfect“ abgeht, hebt die Chose um mehrere Level. Sparsamer Vocal Einsatz und eine von Walfischen bevorzugte Tiefe und Melancholie setzen den Kontrast hoch und ein paar Pfunde mehr auf die Waage. Dicke 3.6
Irres Album, das die persönlich wahrnehmbare Zeit seltsam verändert. Hatte es auf einer stressigen Stau Fahrt gehört (1,5 Male !!!) und dabei noch gedacht "wtf am I doing here?!" Jazz zum Stress verhält sich ja eher ernervierend also verstärkend, aber manchmal ist wie beim inner turmoil bei Coltrane so gut vom eigenem Furor aufgefangen wie das hibbelige und ungeduldige Wesen im vielschichtigem Spiel Davis'. Tolle Kombo auch und starke Gitarren-Parts. Als würde die aggressive Faust aufs vorauseilend bläuende Auge passen. Wie schreibt man solche Musik? Irre schön-kitschiges Cover zudem für irre schön-kitschige 3.8
Indie Theatralik, Opulenz, Pathos. Mag das eigentlich, aber hier ist mir den Sunday Roast zu stark in Marmite eingelegt gewesen. 2.2
Ganz locker-kopfnickendes Stück hiphop, das sich zu selten solch tolle Ausbrüche leistet wie bei „ManWomanBoogie“ oder „Move“. Okaye 2.6
I really don‘t care. Ist aber sehr gut gemacht/produziert 2.0
Wie super, dies hier wiederzufinden. Soundtrack endloser Abende auf den Freiplätzen um Bochum. Duftbaum-geschwängerter Golf 1. Sonnenuntergänge wie Tequila Sunrise. Und auch wenn‘s nur Streetball war, sollte es doch eines befeuern: das Gefühl, Teil einer Gang zu sein. Doch ist diese Bande lang zerfleddert, Geschichte, ausbleichende Erinnerung, ganz schön angelaufen wie auch dieser G-Funk. Beats oft oll. Mit Ausnahmen: „Dear Mama“, „Oldschool“,„Fuck the World“ & „Death Around the Corner“ ragen da nämlich so monumental heraus, dass der Sitz in der Bahn genauso hart wirkt, wie im Golf. Shakurs Stimme so unnachahmlich, Rough-Smooth. Unsterblich 3.5
Auf seine eigene Art extrem nervig. 1.1
Merkwürdig abstrakter Gospel. Wirklich meistens nicht schön. Bezeuge die Intention und Intensität; Gefallen leider gen Zero. Fun fact: fand irgendwie immer Frauen sexy, die dieses Raubein verehrten - for the night, for the dram, for the fuck. 1.7
Bitte keine live Alben mehr! 1.0
Ein gitarriger Bass, percussions, die durchaus aufm dancefloor funktionieren, starkes Cover. Alle Einzelheiten stimmen, doch stellt sich mir ihre Summe selten zu einem eindrücklichen Gesamtbild zusammen. „Atrocity Exhibition“ ist ein gutes Beispiel dafür. Klopfe ich die einzelnen Teile ab, hört sich alles solide an; zusammen jedoch leicht unausgegoren, jammig, improvisiert, nicht ganz zu Ende gespielt. Und dennoch (m)ein Liebling auf der Platte. Ausbuchstabierter und somit deutlich stärker als der Rest klingen die letzten 3 Songs und hieven alles mit ner guten Portion „Heart & Soul“ auf 3.5
Irgendwie geil. Tolles Tempo, sauberer Sound und Melodien, die ganz schön catchy, ja fast poppig wirken und dennoch roh genug vorgetragen werden. Gefällt mir weit besser, als so vieles ausm Genre. Dazu diese niemals verjährte Haltung zu Politik und Religion, die verlässlich Anlass zur Kritik geben. Kein Wunder, dass Metall sich von 68er Weltverbesserern abspaltete, als Hippies zum Mainstream mutierten. 3.4
Göttlich bodenständig vom ersten Ton - warum kannte ich diesen Namen bislang so gar nicht? Warm, virtuos, tief wurzelnd, wunderschön und lyrisch verfangend. Hierfür lernt man ein Instrument. So good so true. 4.7
Hab mich immer schwer getan mit der Punk Zuschreibung im Fall von The Clash. Es ist einfach ziemlich vielseitiger Rock‘n‘Roll mit unermesslich vielen Einflüssen (Ska, Ragga, Rockabilly, Doo-Wop, Pop, …) und krass ikonischem Songwriting. Ich liebe sie und bin begeistert, dass diese Hits alle offensichtlich auf einem Album zu finden sind. 3.7
Diese 90er waren keine Songwriter Wunderkerzen, eher so Technik Feuerwerk. Fettere Verstärker, immense Bandbreite bei Effektgeräten und die Mode der Fusion von Genres und Techniken: Crossover. Dadurch wirkt das Werk verspielt und vielfach experimentell, was an Experimenten hervor zu holen war (Einsatz vom scratchen bei Rockmusik) vor allem wirkt es bis auf wenige Lichtblicke datiert und selten zeitlos schön. Dennoch 2.5
Mag ja diesen zum Loop erstarrten, materialistischen Disco-Funk gar nicht, aber die klaren Gitarren, die später Daft Punk zum Welthit „Get Lucky“ verhelfen sollten, der wirklich wundervolle Gesang , der nie zu divenhaft schreckschraubig sondern vielmehr wohltemperiert durch die Manege wabert und diese elegant-harmonische Produktion, die vor allem in „Lost in Music“ fein zu Tage tritt, hat dann doch ganz gut den alten Funk Hater gezähmt. Fiorucci gibt mehr als 3.3
Wie der Ghost Dog Soundtrack 3.4
Kein Weg führt an diesem Monolithen vorbei. West Coast hiphop at its best und allemal musikalischer als der Rap von Raekwon. Basslinien immer bouncy („Let me Ride“), Tracks immer gut geschrieben und obwohl ein klarer Stil die Richtung vorgibt, ziemlich abwechslungsreich. Tiefenentspannter Snoop ist wahnsinnig wichtig und richtig. Bissel underrated 3.4
Schön schrabbeliger first wave punk mit genug Spaß am Hall über düster verhangenen Bridges und gar nicht so shouty-tumben Songwriting. Etwas überhöhte 3.5
Ist alles recht knackig und durchgängig überdurchschnittliches Niveau. Dennoch durchschnittlich 2.5
Ein Konzept Album, das klingt, als sei man sich noch vorm drop der Wirkung dieser Bombe sicher. Blasting 4.4
Love Pretzels! Leider bewerte ich Steely Dan Alben bislang zu niedrig. Kann nur jetzt keine Konzession machen, war „Aja“ einfach laid back und „Can‘t buy a thrill“ so ist dies eher last day‘s pretzel. 2.8
Proto-Techno zum woken Voguen. Irgendwie geil; lief es doch etliche Male durch, ohne dass jedoch großartig was an Spannungsbögen vernehmbar war. Saugutes Cover 2.7
Erster Eindruck: bunter Abend im JUZ. Dann aber doch recht Sehnsüchten und tiefer als die gut gelaunten Polyrhythmen vorgeben. Etwas zu vokalig für meinen Geschmack (wieder das Ziegen-hafte der Stimme). Bei „Olel“ blickt Paul Simon spitzbübisch um die Ecke. Schön 3.4
Hat nix mit Battle of England zu tun, also dem Bitch Fight Blur vs Oasis, aber letztere fand ich schon damals tumb, Songs zwischen zäh und langweilig („Shakermaker“) und schlagerhaft („Live Forever“). Freunde mich wegen der religiösen Ehrerbietung gegenüber diesen überhypten Mancunian Dipshits auch dieses Mal nicht an. Unterkühlte 1.9
Wie schon bei den Smiths Alben sehe ich gern funkelnde Pop Perlen hervorblitzen aus dem Dickicht eines mir recht egalen Rests. 1.7
Revolution in Sachen Instrumentierung oder besser gesagt ihrer Synthetisierung. Eigendenk dessen übersehe ich gerne die recht flachen Song-Gebilde, die selten wie beim übergroßen „Cars“ schillernde Tunnel-Tiefe erreicht. Auch super: 3-chord Post-Punk Variation „M.E.“ 3.3
Eine raue Schönheit. Irrer Blues, trunken vor Soul, ruhelos, gefühl- & kraftvoll. I like. 3.4
Schiebt von Beginn gut an, hievt mit „Brown Paper Bag“ gleich mal die Latte hoch, hält ein unfassbar jazzy-grooviges, dichtes Niveau und franst vielleicht aufgrund der Länge zum Ende hin ein wenig aus. (Auf Kopfhörern seltsamer Weise etwas dünner als im Auto, wobei die Stereo-Spielereien erst damit bemerkbar werden) Goulish 3.4
Schmalz in der Stimme, Himmel voller Geigen und Fanfaren und das Haarspray brennt in den versoffenen Augen. Selbst vor Weihnachten ein zu starker Pun(s)ch in die Magengrube. 1.8
Das ist mal wieder der Grund, warum diese Liste auch Spaß machen kann. Fast mehr Kunst als „nur“ Musik zieht Wyatt uns hinab in einen Wahnsinn, in dessen Zentrum alle Instrumente aufhören zu spielen und stattdessen anfangen zu singen. Eric Chenaux hat sicher mehr als nur eine Prise des zerstoßenen „Rock Bottoms“ in sein Gesamtwerk eingeknetet. Völlig faszinierte 4.5
Haha, das zeugt von Humor als blinder Musiker sein Album „Innervisions“ zu nennen. Gut, selbstbewusst, geschmeidig, federnd und doch voller Gravitas. Hier hat Thundercat also seine schlängelnden Basslinien her. Gefällig und doch mehr als Soul-Pop Knappe 3.4
Es ist, was es ist und darin ist es perfekt. Mehr aber auch nicht. 3.3
Musik für amerikanische Fernsehserien, an die sich niemand erinnert. Da hilft auch kein eingestreutes artsy Gniedelfeuerwerk. 1.3
Aufmerksamkeit schwindet rapide nach anfänglich unverwüstlich scheinender Sympathie. 1.9
Seltsam wie unironisch ergriffen ich solch kitschige Räuberpistolen von heißen Eisen, Mexikanerinnen und Kristall klarem Wasser unter schattigen Weiden hören kann. Durstige 2.9
Irgendwie total gut, aber wie bei allen irgendwie guten Hiphop Alben einfach nicht meins. Tracks kommen und gehen. Wenig bleibt haften für später, selbst wenn im Moment des Hörens durchaus starke Zuneigung herrscht. 3.2
Perfekter Werkzeugkasten für einen alternativen „Reality Bites“ Soundtrack. Teils schlimme Metall‘eske Nummern („Black Diamond“), aber auch ganz gutes softes Material („Androgynous“) wird geboten. Aber kein aus Aufsehen meinerseits 2.2
Ja, richtig, diese Kritiker Darlings gab es auch noch. Anfangs ganz schön catchy, aber nach 2 Songs sind die Strukturen doch zu einfach gezimmert. Indie Rock halt zu einer Ben Folds/Beck‘schen Post-Crossover Zeit ehe Neues von Dandy Warhols oder Grandaddy den 90er ins neue Jahrtausend verhalfen. Die letzten beißen auch Super Furry Animals’ Golden Retriever. 2.3
Ganz passend in VW-Werbespots und Jahresrückblick-Montagen oder bei WDR2 Hörerschaft, die darunter „ernsthafte Musik“ versteht. Ich buchstabiere „hypnotisch“ oder „Dream Pop“ ganz anders und wollen Elbow mich umerziehen, muss aber noch eine Sackladung Trockeneis in die Maschine. Ich sehe Ähnlichkeit zu The Dears „No Cities Left“, die aber doch ordentlich mehr Eskalationspotenzial über Albumlänge aus Reisetaschen schütteten. 2.2
Puh, manchmal zuckte mein Gesicht wie beim Zahnarzt. Diese Gesangskunst ertrage ich schwer und es war wohltuend von Spotify Radio als Gegengift Nick Drakes „Northern Sky“ eingeflößt zu bekommen. Wie gesagt: puh. 1.4
Aus einem Interview ging hervor, dass die Band bei den Aufnahmen ein Studio zugeteilt bekam, in dem sie nicht wirklich hören konnten, wie es wohl am Ende klingen wird. Ferner sei das Album besonders in Deutschland erfolgreich gewesen. Ob es einen Zusammenhang oder gar Synthese aus beiden Anekdoten gibt sei mal hingestellt. 2.4
Corona hat uns allen zugesetzt, aber nachm dritten reheasal in anfänglicher Zuneigung wirkt zunächst alles wie eine ausgelaugte „unplugged“ Version eines woken Dance Albums. Die Bon Iver Collabo offenbart den Canyon zwischen Anspruch und Wirkung. Frankenstein Pop! („closure“) Was wirklich reißt: alle Lyrics. Das hier ist ein musikalisches diary, pur und nachvollziehbar („Tis the dann season“ / „champagne problemls“, ). Außerdem wird sich nicht so groß gefühlt, eher klein, selbst Album- wie auch Song-Titel sind kleingeschrieben, quasi vor der Aufgabe geschrumpft, etwas großes zu schaffen mit vermeintlich wenig Aufwand. Aber: es funktioniert! Vor allem aufgrund des gespielt authentischen Leidens eines wachsenden Mädchens („happiness“) Ich höre hin. Das 3., 4., 5. und nicht letzte Mal. Wäre dies aber auf Deutsch, dann leider das letzte Mal. Komisch oder? Und so amerikanische Songs wie „Cowboy like me“ hieven alles ein, zwei Nummern höher. Auch komisch, oder? Seltsam flirrende 3.7
Sehr unterhaltsame Bastard Mischung aus Ska-Synth-Pop-Punk. Allein der Einstieg ins ‚Real Life‘ ist das Album schon wert. Quirlig geht’s weiter, die schnodderigen artsy Sounds (Roxy Music) und Energie machen Spaß, bleiben aber in ziemlich ordinären Songwriting beschränkt. 2.4
Internationaler Lounge Pop mit einer unüberhörbaren Datierung. „Homelands“ weiß wie vieles überzeugen. Das Gros zieht jedoch dem mangelnden Mut zur strengeren Editierung oder einer falsch verstandenen Kompletierungssucht den Durchschnitt arg herab. 2.4
Klingt so vertraut als gäbe es ein 2017er Wurmloch nach 2007. Dabei stark Talking Heads‘ish und gewohnt ruhelos. Dennoch etwas spät, wie ein Versuch die Good old times herauf zu beschwören, wo doch diese unwiederbringlich in den Aschenbechern der Vergangenheit erloschen sind. 2.6
Man bekommt vielstimmig, was man einstimmig erwartet. Einstimmig fantastische Songs sind Young mit „Helpless“, Opener „Carry on“ und Titelsong „Deja Vu“. Zeitlos 3.4
Man bekommt vielstimmig, was man einstimmig erwartet. Einstimmig fantastische Songs sind Young mit „Helpless“, Opener „Carry on“ und Titelsong „Deja Vu“. Zeitlos 3.4
Unter entsprechenden Umständen (Lagerfeuer, Einsamkeit, Whiskey,…) würde ich Willie wirklich zugeneigt beim erzählen zuhören, aber ich häng auf der Couch zwischen den Jahren 2021/22 und bin nicht mal allzu stark nostalgisch berührt. 2.2
Ich glaube ihm alles; jedes Wort seines „Talking Book“. 4.3
Irre grooviges Teil. Hatte keine Ahnung wie melodisch und musikalisch reif Ice Cube schon so früh gewesen ist. 3.5
Tut meist nicht weh. Manchmal aber sehr wie bei Titel-gebenden Song. 1.7
Hier bedienten sich also Foxygen und Devandra Banhart wohl auch ausgiebig. Stroke of British Rock‘n‘Roll Genius 4.1
War zu gewisser Zeit einfach unerträglich allgegenwärtig dieser Esperanto-Studentinnen auf Exotismus Trip. Die 68er machten zeitgleich mit dem Buena Vista Hype mit. Heut höre ich zwar milder hin, weiß die Eingängigkeit zu schätzen, aber das grenzt schon an absoluter Indifferenz, was ich hiervon mitnehme. 1.5
Eine Inkunabel der Modernen Rock-Mythologie. Hier wird zur musikalischen noch eine weitere Ebene wichtig bei der Rezeption von Autoren-Werken: das Biografische. Abgesehen von den dramatischen, kokaingepuderten Irrungen und Wirrungen unter allen Beteiligten bleibt ein Album zurück, bei dem nicht alles vollständig überzeugt, aber doch schon weit über das hinausreicht, was 1977 Standard gewesen ist. Vor allem dankbar für die Wehmut in einem Song wie „Dreams“. 3.7
Wie so oft: die langsamen Nummern haben mich, der Rest: höre ich fast weg. 2.3
Puh… Nervt. 1.7
Diesen Hippie fueled Hype würde es heute so nicht mehr geben 1.2
Ach ja ach nee. Die Dissonanz wird mir etwas zu hochprozentig ausgeschenkt. 1.4
Veritable Hits und recht zappelige Sozialkritik im recht papierdünnem Gewand 2.3
Der O.G. gibt Gas und macht vor allem auf der Sample-Ebene mächtig Spaß. Das ist zwar so oldschool, aber einfach packend gesetzt und zusammengebaut. 3.4
Ein ungewaschener Nixon Albtraum jammt sich ausm Rattenloch wie ein Entertainer auf Dope. Ziemlich gniedelig und gut. 3.4
Nahezu perfektes Debut. Clubbig ist’s geworden und sagenhaft gut gealtert. Massive Attack klingt mal durch, aber auch spätere Blur Genetik („Human Behaviour“) wird vorweggenommen. Einziges Björk Album, das ich mag, dann aber so richtig. 4.4
Es ist wie eine ganz große Show. Ich muss nicht alles mögen, um aber allem zu attestieren: großes Tennis! 3.5
Nein, Verkaufszahlen aufgrund eines Tanzschulen Lambada Hypes sollten wirklich keinen Niederschlag in dieser Liste haben. Kann man als Weißbrot sowas anders als ironisch hören? Oder keine Breaking Bad Montage Sequenz vor Augen haben? Von Herzen nur 1.9
Weniger egal als der Vorgänger aber auch trotz vielgezeigter Perlen dann doch nur Modeschmuck.
Happy Hiphop suitable for Kinderzimmer. 2.3
Kann man das performen ohne die erste Reihe den Genuss eines Amphetamin-Schweiß-Sprinklers zu schenken? Raw 2.5
Das ist mir zu dünn
Raw 2.9
Weitgehend uninteressant aber Songs wie „Kids“ heben den Gesamteindruck auf 3.2
Ich mag die Alben aus der Liste bislang sehr gern, aber dieses hier wirkt anfangs etwas generischer um dann aber eine Genialität herauszulösen, wie beim Waschen von Gold. Das dreckige Ghetto verbrämt in bei-barocken Klängen, Gedanken zum Gegen-, Bei- und Miteinander dominieren die lyrics und die schmissigen Songs eskalieren so locker aus der Hüfte, dass es fast wehtut, sich nicht mitzubewegen. 4.3
Dieser Energie Ausbruch musste wohl sein. Lockt nen psychedelisch verwachsenen Art Rocker nicht hinterm Tresen hervor. 1.2
Klasse retrofuturistisches Werk, rasant im Vortrag, versiert im zitieren von Musik Geschichte. Manche Songs fillen dann doch zu sehr zu Lasten der Gesamtwertung. 3.4
Wenn das hier einen Eingang findet in die Liste, müsste jedes Parquet Courts Album rein. Slightly underwhelmed 2.5
Liebe diesen droney Indie Disco Stomper. Wohl eine zu der Zeit in der Breite zu unrecht etwas unpopuläre Band, die einen perfekten Nachfolger zu „Lost Souls“ liefert. Irgendwo zwischen Charlatans, Stone Roses, The Verve und doch nicht nur ein ‚für Freunde von‘-Act. In jenem Jahr war ich schon selig, denn der Erstling von Interpol und die EP‘s von British Sea Power rundeten eine tolle Post-Britpop Zeit ab. Alleine „Here comes the fear“ auf der Autobahn voll aufdrehen ist als einer der lebendigsten Momente in Erinnerung geblieben, als ich vor wenigen Jahren das Album wieder hervor geholt habe. Biased 4.0
Ich verstehe einfach nicht, was an diesen fab4 so fab ist. Ich finds nur langweilig, pöppig und kein einziges Stück psychedelisch, wie es doch so gern kolportiert wird. „A day in the Life“ reißt es dramatisch hoch Ohne 1.7 Mit 2.4
Singende Säge und Weihnachts-Kiffness. Teils mit den Flaming Lips zu verwechseln, aber dafür dann doch noch mehr Kautz statt Hubba Bubba mit Hang zur tiefgründigen und doch nicht völlig überfrachteten Soundschichtung. Live an einem Primavera Sonntag haben sie alle müden Feierzombies in eine warme und liebevolle Umarmung geschmiegt 3.5
Man hört in jeder Faser das Stadion heraus, das hiermit zu füllen ist. Ich höre aber durchaus viel zu viele einfache und recht langweilige Rock-Songs, so vielversprechend sich vieles im Anfang gibt. 2.9
Respektvoll ob der Todesnähe entsteht etwas zutiefst menschliches, verfangendes. Musikalisch empfinde ich nicht jeden Song in seiner Interpretation gelungen. 2.9
Auf seltsame Weise schön. Nicht wirklich Pop, kein ungewaschener Songwriter oder schillernd glamouröser Crooner. „1919“ ist wohl schon 1973 etwas aus der Zeit gefallen. 3.4
Ultra ungewaschen, Katzen Kreischend, Schuhe staubig, klarer Kolorit in puncto Zeit, was mir einfach nur ein Jucken in der Ohrmuschel bereitet. Robert Crumb gibt weit mehr als 2.0
Politisches Gedudel der Generation Black is beautiful. Die freien, repetitiven Passagen sind schon fast krautiger Post-Rock, die einfallslosen und Refrains nerven musikalisch derb. Aber der deutliche Soulgewinn bei gleichzeitiger Abkehr vom Funk grooven dann genauso derb. Absolute Überraschung: „Everyday People“! 2.6
Wieder so ein Fall, in welchem ich dem jubelnd Musik-Journalismus aufm Leim gegangen war. Bis auf den Fuzz der Gitarren erinnert wenig an verdrogte Spacemen3. Der Rest ist hübsch und nett im Sinne von langweilig. Gebrüder Gallagher geben mehr als 1.9
Ich hasse das Jahrmarkt-haftige an The Doors. Aber ich gestehe, das das meiste wirklich super gealtert ist und immer noch ganz schön mitzieht hinab ins dunkle, verknarzte Sofa. Schon gut 3.5
Es ringt mir schon Respekt ab, die Verehrung wahrzunehmen, die dieser angejazzten special interest Ding zuteil wird. Ungläubige 2.2
Ein gutes Genre Album, das seine Kraft aus der Ruhe, die es ausstrahlt, bezieht. 3.0
Wehklagend, selbstmitleidig, extrem intim und dadurch unverstellt narzisstisch ohne unsympathische Züge zu verheimlichen. Dabei schräg schön und erstaunlich aktuell - diese Musik hätte in fast jedem Jahr nach tatsächlichem Erscheinen entstanden sein können. 2.8
Neben all den großartigen und zu Ende gedachten Hits tun die einigen Filler dann doch zu sehr weh. 3.0
Not my cup but I appreciate the warm basement Beats. Clan possee gives more than 2.5
Glossy Radio Rock 2.1
Schmissig, nerdy und selbstoffenbarend. I like Elvis. 3.6
Like Blues oriented Rock a lot. If they would Rave out some of this is boring crowdpleasin‘ TV commercial stuff the rating‘s be higher. But the 2nd half is pretty solid. 3.4
A superb Evergreen and my 1st encounter. So good and true. 4.7
That‘s so handmade that The Band must‘ve had horny hands. Great American Songbook. 2.4
One of the greatest Albums ever made. Period!
That‘s so tacky, dated, boring that I really doubt the authority of this list… 1 point for the band name
Far away from a masterpiece but entertaining in its shoop-shoopy way of defining themselves as a retro-outfit but there are much better works by them. Still 3.4
Kind of a grower. Apart from happy-go-lucky songs there‘s a certain depth to the whole project which cannot only be explained by the use of dubby reverb. Sincere 3.6
Strongest when softest. In the long run the dishes served lack of variety in the recipe. But still touching in a decent way. 2.6
Totally biased - 1st record I bought 4 myself. The threshold to later post rock passion although metal heads seem to hate this.
Classic stuff - xmas‘y
Pink Panther car chase rushes past us while we’re sipping Singapore Slings in a Tiki Bar
The little I listen to Hiphop the more I admire Kendrick. His tales from the hood always contain the certain amount of melancholie that takes off the grim heat of the less adventurous but more or less pathetic heroism the big mouths in this boasty Business like to proclaim. Only „To Pimp a Butterfly“ can and will top this oeuvre. 4.4
Not a Fan but also Not so Bad. 2.4
Classic blues‘y RnB
Wavy, dry, witty lyrics but to me rather a work around the hit single with not so much essentialiaty.
So soft and non-violent but also oh so boring. Extrapoints for „This will be our year“ & amazing „Time of the Season“
Here he is: Mike Patton‘s vocalist inspiration! From yodel to rock-a-billy over chords grinding explosions. The bass gets slapped real hard as come the breaks. A hard candy which delivers a hot-spicy taste. But that‘s it. 2.2
Pretty ordinary alternative rock Not everything is to be saved by the lyrical power 1.3
Rough, dense, down to earth. The teamwork between vocalist and band is credible. A very good rock record which sometimes explaines to me the blend of cheesy croonerism and wifebeater virility that also lingers somewhere between The Divine Comedy or Richard Hawley spiced with an extravaganza that made Fiery Furnaces possible. 3.5
I don‘t care for this so much. Title track is amazing though. 1.3
What a great, colorful, after-Nirvana debut which sometimes can be a bit too redundant regarding songwriting but in its best moments can also segue between poppy hymns and Post-rockish deconstructivsm. 3.5
Completely ignored when it came out. I was just arriving on Planet Britpop - guitars only to that point with the Bristol Trip Hop exception. The warmth which later culminated in the Kruder&Dorfmeister lounge is very pleasent. Tracy‘s voice so beautifully melancholic; at that time I didn‘t pay attention That this is something special but not only it is: her voice also holds everything tightly together. Production doesn‘t surprise but also shows a lot of details to be found and loved. Everything together gives me that impression of a clean pop production which I despised then but can definitely appreciate now. The depth is still a bit too non-swimmer level which results into just a strong 3
Out of this world etno kitsch, Bollywood folklore,…and Jazz. Rhythm is the nicer the less Western influences dictate the structure. Future Pilot must‘ve known what potential there was blending the best of both worlds. Really nice experience 3.3
A real classic album. None of the music I listened to was possible without Black Sabbath. Never occured to me that Ozzy sounds like the late Chris Cornell. But: After 50+ (!!!) years the schematic architecture of these songs has aged a bit poorly. 2.4
Dark rollercoaster of sequenced noise. Pretty amazing production. Comes with a lot pressure and power which is the backbone of this „Downward Spiral“. If you’re not so much into being yelled 24/7 this may be a tough piece of work. But beyond that it‘s worth to give it an attentive session. There‘s a lot to witness getting lit on fire. 3.1
Biggest in its Rock’n’Roll/Blues numbers. Deeply annoyed by these goofy „Maxwell‘s Silver Garden“ / „Octopus‘ Garden“ field trip singalongs which make me wanna scream: ‚are you The Oliver Onions?!?‘ 2.9
I thought liking YES would open me up for this but I‘m closed as the legs of a nun. Undigestible muzak
Solid northern soul radio pop.
Fidgety electro which doesn’t get me going for another ride
Dramatic wavy guitar pop with wimpy vocals. Greek, mediterranen, arabic licks on some of the songs cannot hide the fact that this kind of music has been outdated. Nothing personal but compared to „musical milestones“ this sounds pretty ordinary to my snotty and spoiled ears.
Good, Playful Power-Pop
Solid but terribly outdated alt-rock from the 90‘s. Lame.
Not really good but got its moments. 2.4
Love
There‘s no escape from these jungle-tight soundscapes, no break from the horns’ of Jericho permanent blast! Sometimes a bit annoying but truely an album that you should listen to for once in your life - at least for educational reasons. „Summer Clothes“ is an unbelieveable feelgood hit! 3.2
As harmlessly stupid as astonishingly boring. Who put this on the List?
Hmmm, he got so much to tell but I hardly pay the undivided attention. Why is that? Is it the TV show like timbre of the orchestration, a tad too many overwhelming feelings at once? This album shares a certain feeling with most of Father John Misty‘s oeuvre - I kinda appreciate the elements but am slightly underwhelmed by its combination. I really would like if I loved it more. 3.2
So much sincere longing needs the right recipient in the right mood. But there‘s slight chance this all comes off too tacky. 2.2
Strange as the campy cover artwork he comes around as a more glammy Rock’n’Roller than as Punkrocker he‘s been labelled. So british that one cannot think of the pilars of Britpop like Pulp or Supergrass without thanking Iggy with a sincere tie to the Stones and black roots of Rock. 3.7
Lalala Badababa 1.9
Dafuq?! What an uninspired, akwardly thin produced school band album… Here‘s really nothing, absolutely nothing explaining why this is part of the list.
Just not my cup.
Never getting old 3.5
Atmospherically soothing, a beauty without claiming this too aggressively - but the wimpyness also doesn’t become the only trait de charactère; dreamy reverb, non-cheesy violins, a soft power of good songwriting. Remarkable: the live parts and different dimension in „Broken Arrow“ Great 4.1
Hair Rock has an age cap that expired decades ago. 1.0
That‘s a tough one. It is just before the terrific „Close to the Edge“ (which I rated much too low) and one can really hear the progress going on to achieve the sophomore masterpiece. „Fragile“ instead feels a bit like a bloated result of a gifted overachiever who did not dare to kill some darlings - which would have shaped this album by a lot. I still like it very much and once in this game I feel the urge for compensational rating. 4.0
That‘s again a tough one. Big chunk of work you need to digest like a cow: over and over and over. It can be as well annoying as rewarding. For the claim ‚Records to listen to before you die‘ I can agree.
I wish I understood Portuguese for Caetano has so much to tell. Soave silky laid back arrangements with a Tender vocal perfomance. In the long run the style is kinda to exotic to me to make me tune in any time soon. Special music for special occasions. 2.5
Soulfull, handmade Rock. Down to Earth and the answer who Dr.Dogs‘ grandfathers were. 2.6
What a powerful live Set. Especially the rhythm section is acting like a kid on tons of sugar. 2.3
Cut the funk, stay creamy soulful and I‘ll stay for longer 2.3
Such a great move: six dense and very autarchic songs in under 40 minutes. Boiled down to its essence this album marks Bowie’s strong artistic self esteem. A pleasure to give this another round, and another, and another. 3,7
Influential like nothing else in the genre and really early to the Party. Groomed a steady and loyal fan base that spread over generations. Although tight and with melancholic tunes you like to listen to the album stays a bit to close to being a Velvet Underground cover thingy. 2.5
The title track is the best song Fleetwood Mac never made and Bonnie has done a lot of great stuff but the rest is pretty mediocre cis-hetero-country muzak. 1.3
It feels like this is the late to the party missing link between „OK Computer“ & „Kid A“. Some songs really are remarkable but as an album it doesn’t work for me. Especially since this list lacks so many other incredible masterpieces Radiohead‘s segue‘ish collection makes no sense to be featured here. 2.5
Deeply rooted and much easier to love than most of his work which offen hides behind giant walls of charisma. 3.3
Fluffy Entertainment 2.4
Background music of backpacker Hostel
Except for opening title track I sense nothing more than the pain going to the dentist. 1.4
Unbearable!
Not my cup
It‘s really annoying how the art of singing is supposed to be top shelf when it mostly sounds like howling. Same as with opera I‘d ban this Whitney Houston‘esque form of Soul from this planet if I had the chance to.
He was really good from the start. 3.7
Old folks‘ dinner party
Incredibly straight upstanding political rap with very nice sampling and crawlen guitar/bass arrangements which suffered the fate of everything that provokes your good living and forces you to reflect your life: it gets ignored by masses who just wanna hear gang gore / from zero to hero blingbling stories. Capitalism is the thick carpet these ‚Heros of hiphopcracy‘ got disposed under. 4,6
It‘s an icon of the time. Incredible production, Cut-up-whirlwind emotional, funny, melancholic but never sad. So many of us back in the days (hehe) coming from different musical backgrounds could easily agree on The Avelanches‘ stroke of genius. 4.8
Brilliant segue album between „Oily waters“ of the past. Not „The Great Escape“ in total from everything that defined Blur so far but at least a two sided head facing also towards more experimental approaches of the following up Pop-deconstruction on „13“. 4.6
A very dreamy, relaxed and enjoyable Sunday treat for your soul. 3.9
A bit cringy that THIS was a sort of soundtrack of a time
Well, it’s Elvis…
Opener is mega! Rest could use some tightness
Most songs sound like very similar siblings but of course I am pro „Lynch Landlord“. Faith No More and System of a Down would‘ve never been possible without DK 2.5
Bombastic softness with a pinch of Kitsch. 2.9
Super intense and spiked with creative outbursts to the Süds within this brutalist industrial outfit. Favorite: Scarecrow ! 3.5
Definitely a grower from the perspective of thinking the pattern is overstretched, too much of the same architecture, nourishing from the evermore feeling of despair and death and oh! We know this band so well. No surprises, solid songs in the beginning which may at some point transform into monsters, cathedralic ones. The consistency and fidelity these guys‘n‘girls know what they can do best finally ignited my own faith that we’re listening a great record, here. Would‘ve thought it‘ll be lower but: 3.6
Really solid Indie/Folk-Rock but no such thing that needs to fill this list
Production good, voice good, all in all very nice but all in all just some pop album.
Like being drugged on a childrens birthday party. Funny at begging, tiresome in the stretch. 1.9
hallucinations from a warm grotto 2.8
Very great proggy HC 4.2
Every time I hear a complete Album by these soft-folky dudes I am totally astounded by their penchant for experiments. Very much inspiring but also easy to digest - this combined is so rare … 3.8
A milestone in music which I rather appreciated for what it neans/is than enjoy listening to. „Sometimes“ stays extraordinarily beautiful. 3.3
Although it‘s Not my cup I can appreciate a certain vivid power and playfulness. 3.4
Fluffy Fluid Ambient Experiment that just wants too much to teach you how great Instruments can imitate the sounds of nature. 2.4
Somehow und between all rock genres but mostly tied to glam-Pop. Sometimes a bit over the top but hey! What‘s glam supposed to be but other the top?!
Biased again. Such a great, deep, atmosphericly but still pop-relatable sound. Ashcroft helped this ambitious Psych-Rockers to be digestible on a larger scale without selling out and - even more important - being forgotten like most of the 1 in a million Britpop outfits at that time. 4.7
Lots of wet pussys displayed lyrically, here. Well…apart from the annoying tales there are a few more than mediocre songs 2.4
Somehow so boring that its over-represented aura gets old and dusty. Nothing I would keep in mind for another session.
Streetlife Maxi Single with some Bonus Tracks. Only 7.99 !
Can‘s legit offspring !
What a strong memory on nearly every song. It‘s raw but has a slight pop appeal. The drums are super intensifing the whole structure. In the long run it feels a bit too long for these 42 minutes. 3.4
Dense and on a steady high level. The shouty the album begins the more layered it gets towards the end. All instruments on point make Kevin Rowland seem to be a bit too much in love with goaty tremoli. The female choir parts are just wonderful. Comparisons with following groups stretch from Gorky‘s Zygotic Myncie over Architecture in Helsinki to Blur‘s ‚Parklife‘ era. Unexpectedly, the hit single sits waiting for you at the very end and is a good part of the whole longplayer a by far not the most important.
Parts are pressing big time („Mojo Pin“, „Hallelujah“) but most of the album comes around more over emotional channels and somehow lacks the musical timelessness. Still 2.9
Breakbeat is the Never growing up teenager who like Bacardi Breezer and smokes Menthols. It‘s ok for a certain time but… 2.4
I really don‘t like this dusty pseudo spiritualistic retro sound anymore.
Soft and nice. What else would you expect…?!
Love the known stuff…get a bit too much filled than thrilled by the rest. Not so aristocratic 2.5
F**king love NEU!
What a soulful, autobiografical and yet traditionalist american folk record. Great Pick!
Great cut up monster and given the publishing year absolutely astonishing. 3.6
It is what it is 1.3
Okayish
Puuuh Made me laugh now and then but overall a really annoying piece of mischief
Passionate but a touch too tacky. 2.2
It‘s long enough funny and deep before getting annoying 3.4
Far less amazing as „The Letting Go“. 2.6
More intense workout disguised as music is impossible. Pretty dense but also pretty special interest. 2.5
1999 I would‘ve hated to listen to it except ironically and completely plastered at the end of some birthday party. Today, hate has disappeared but I still can‘t listen to it in terms of consuming inspiring music. Mega boring plastic pop.
I will definitely out this in next xmas. But for now: hard pass !
I cannot put into words how much I appreciate and love this stroke of genius. It‘s a political, personal, historicistical, and yet very open and rather song than track oriented hiphop album with a few key patterns and threads that make this a totally conceptual work without pulling out its pop appeal. One of my lifetime top10 or even top5 picks. 6/5 Stars! forever!
I still don‘t like funk
Salsa can be annoying, sometimes. Sometimes, very much so.
The glammy-go-poppy side was yet to be created. This early record was more tied to 80‘s (dark) wave than it was sucking up to the emerging Britpop hysteria. The production seems to lack good and clear mastering; especially Anderson‘s vocals sound like from the other side of a tube station. Still the songs anticipate everything I would love about this band in the coming years. Also: I may be a heretic but I never thought Bernard Butler - as good as a guitarist he is - was a loss during the band‘s evolution. 3.9
Just like that man a lot and even the live „Album“ is Good.
What a creamy voice. Really holds the weaker songs together. Great Soul Classic ! 3.7
Oh „Fuck up Shit“ was the core guideline making Thiago record it worked out just fine
The need to pump up the volume comes from the lack of raw power and noise earlier recordings spread. It‘s like artificially faking big boobs - silicone rock from Hollywood.
Only very few songs somewhere in the middle drag the crazy high level of songwriting down a notch. Elvis is a storyteller whose band is holding the perfect frame for all miniatures. 4.1
Like a rust belt party. 2.4
It‘s just not mine - like guitarists who like their solos extended beyond the Van Allen Belt it‘s these soul divas I cannot digest without making a hard workout face.
Pretty great trancy African blues. 3.9
It is kinda more old than just old school. The structure is pretty simple and binary. Nothing exciting about it.
Soft spoken close to boring 2.9
Funny classic old timey rap with juvenile lyrics. The only kind of not so serious hiphop I can listen to with constant cringe-facepalm 3.3
Straight forward, no big derivations, it‘s plain and a bit too simple but also kind of intriguing. Sometimes a bit too Proto-Foo Fighters but towards the 2nd half it gains a groovy density (also due to the accoustic dominated pieces). 3.7
A classic evergreen of soft rave. Somehow exactly describing the vibe of the time it emerged from. Somehow timeless. Some Songs are stronger than others but still the melancholic ambience resides very luxuriously in this lush synthpop realm surrounded by thick, reverby bass lines. Strong 4.3
What starts as generic wavy synthpop develops an interesting minimalist use of sounds to create a mysterious aura. The songs themselves do not strike you to be outstanding und songwriting but the stripped-down-to-essence approach is certainly appealing 3.4
Amazing where rap came from and what it has umm become…
A big chunk of jazz 3.4
Maximal ecstasy in the last years und a free and prosper western world. Like the after hour of the decade. Pressing, hedonistic anything else but subtle. Aged like a Young, simple wine being drunk too late. 2.3
Angry but what else? Energy! 2.5
Like an off-key, cheesy, pale version of Talk Talk. 2.3
It is what it is. Production is pretty bad (even the remastered version) 1.6
Hmmm. It‘s quite well aged for a pre-grunge piece. As a sort of music that is a dirty and sexy idiosyncrasy of rock it works real fine 2.4
Strange genre pick by this list. Interesting though but still very strange… 2.9
Pretty laid back and chill. The samples are well picked but as they get used as the core structure to every track this might bore a bit… Still 3.3
To the rim full with fillers. Sorry. 1.7
A pretty consequent and cinematic retro-americana-alt-rock album which might have been inspired by The Zutons or The Choral but being less quirky, no humour, more pathos. It‘s still pretty good without reinventing anything but keeping the head nodding to the uptempo beat and get fished by its catchy hooks. Too blatantly eager to please. Building a sexy front than showing a real depth.
I am aware of her skillful and critically acclaimed qualities but it doesn’t touch me in any direct way. It‘s like listening to classic music which only the ones seem to fully enjoy who are classically trained musicians themselves. I lack the eye of this album‘s deeper beauty.
Pretty authentically putting America‘s black guitar heritage back on the map without adding so much to it’s landscape in my opinion. Some heavy rocks isn’t enough.
It’s Indie-Pop‘n‘Roll for me. Harmless but very well produced 2.6
Total boredom 1.2
Cannot listen to this. It‘s not torture but close to not want to listen to music anymore in life.
Super strong blues rock influenced monster song oeuvre which I used to dislike by not understanding its segue between old timers and young guns. Pretty amazing and pure shit! 4.4
Good things in life mostly are simple. In this sincere approach to simple beauty George has found his path which may lead you towards lengthy ways through his existentialistic garden. We find a lot of known patterns pleasing to the ears, dwell in the rustical halls where the wild sounds live and stroll over meadows of dreaming tranquility. It‘s a nice trip and I hope to find something new where I assume having already seen everything. 3.7
Well, again it is what it is but very creamy dreamy
I am going to be called out sexist or worse but this is the blueprint of girly indie with a trembling but strong voice and cringy display of all sorts of musical aesthetics I really will never tune in liberately. When J. Newsom adds a certain quirkyness I can just hear Amos’ mediocre songs that I cannot relate on any emotional Celine Dionish level. Awful!
Nice oldschool
Classic country. A bit too naive
This is really one of the Greatest Albums here.
Amazing how this simple but beautiful work is growing on me. Stunned
Strange how cringy some of my post-adolescent Brit Pop heroes aged into mediocrity.
Very solid Rock Album.
Amazingly dense - never heard of this particular record and happy to have had the chance to add another piece to this overwhelming CAN unviverse
Totally remember the time this electro producer Madonna record dropped, a certain feeling of postmodern genre clashing made everything feel cocainy euphorical before 9/11 hangover awakeing. Also humour wenn from Ali G then to Achmed „l’ll kill you“ the dead terrorist. Rrrreprezent!
Funny how these more free kinds of Jazz help my mind to unwind and relax. I would‘ve expected the very opposite but the way the music is a complete mystery to me it‘s kinda easier to let it be and soak into one‘s troubled mind. 3.5
The hits are remarkable as the rest stays underwhelming.
The hits are remarkable as the rest stays mediocre. Also not my type of muzak.
Again one of the albums which should‘ve made place for more unique ones that lack this list so hurtfully. Instead we got a relevance through sales listing / big name
From the very beginning a marvellous trip into the depths of what is possible between melancholic songwriting and experimental playfulness. But the longer this short album is proceeding the simpler it kinda gets. Bluesrock „Money“ is the peak of normalism. Strange how small the shoulders of giants look on which bands like GY!BE supposedly stand on.
Jangly, heartful Prefab Sprout‘ishness. „Speedboat“ is amazing.
Muzak boring muzak
Hazy
Historical live album is still just a live album.
Never expected this little craziness und this list. At first unhearable. Then dragging your interest limb by limb into this eerie cave where you cannot escape from. It was an album I didn‘t listen as much as it made an sustainable impact on my musical education. 3.8
It doesn’t sound like something groundbreaking. Also the roughness doesn‘t swing my opinion to „oh wow, what a milestone!“.
Okayish folkrock without anything exceptional 2.5
Extraordinary without being too cocky. Great singer/songwriter „Soul“ which resists being its own reference while just being it.
I‘d like to quote a German music magazine: „and then the gum bubble explodes“. 4,6
Milk shakes and brillantine.
Wicked bass. Cool and edgy.
Genuis artsy Folk-(Punk)Rock with yelly parts, smooth choirs, strange but always catchy arrangements. I feel like knowing this before listening to it for the 1st time.
Super annoying
Drums just crazy! As if the kit wants to escape this but the other instruments catch the same weird disease instead of catching the drums escapism. This sentence lacks sense as this record‘s is overflowing with itchy restlessness, ideas, sketches, bits and Not-Killed-Darlings. 3.4
Fantastic songwriting from the very beginning. First 5 songs is the best ever pressed on a Side A. Second half is watering down this godly juice but cannot drag the level lower than giving this whole masterpiece a 4.5
Consistent and very well balanced, mature work. The „wildness“ earlier recordings is traded for some more instrumental variety, depth und sound and more than a pinch of pathos. Very straightforward and an album to look forward to listen to. 3.5
Between being simple and extremely clever this raw guitar driven garage pop/rock proves to have aged VERY well. 3.9
What can I say but being totally overwhelmed how supergood this great, groovy, juicy filet piece conserved. It is so tight. So tight right tight. End tracks seem a bit b-sidey. 3.9
Something yelly, something rude, I can tell I did like it when it sounded new. But it doesn’t anymore…
The depth of my love for The Knife‘s haunting synths sits transfixed to Fever Ray‘s luke-warm puddle
Well…for Hiphop Historians I believe this to be an important one. I sense a certain stiffness. Bored from the beginning. Sorry.
Great power, dense noise. Would‘ve loved to see them live in my early twenties. Reminds me of The Candies in a much lengthier Urlaub in Polen wrapper, filled with screamo core (does anyone remember a band named Juno?) 3.9
Must be another of these milestones you need to know of interested in music history.
My strictness against live albums was seriously challenged for the first time. Challenged? Defeated! What an amazing performance. I am not a Waits fan but I bow my head towards his great show.
A very placid, sensitive beginning, warm, beautifully meditative, deep. The accordion is moving like a cat by night. Everything is tense and I loved the sombre character of this in the beginning. The concert‘s end is aiming to much towards an explosive crescendo which diminishes the total result a bit. Still: a very great performance that everyone that was attentive it should be happy about.
Not bad but also sort of predictable in Form and content.
Jangly, wavy, yelly and passionate that it hurts.
So emotional that I get the feeling That this is Music for People with no feeling, for those who do not listen to music but get these 1 or 2 recommendations per year they completely dig. CD rack holds 27 albums.
Close to perfect pop album !
Strange how boring this hyped artist of my adolescence sounds today to me.
Good for the xmas preparations ans being a bit tipsy during baking cookies.
I don’t know what this work of art wants from me.
Super great! Between jangly Punk Rock and artsy Country and krauty Blues. Very experimentally funny.
3 chords and a straight path. Slightly boring
Atmospheric to cinemascope soundscapes. What appears to be mostly an experimental electro album sometimes proves to bounce between dark crawling Death in Vegas vibes and a heist movie score.
Whirlwindy Indie Americana with klezmer’esques circus parts and a brasse greeting card from The Zutons. 2.5
It feels older than 2002. I remember it being one of the hot shit „The“ bands. But the content did not stick. It‘s quite colorful but as well quite nothing specific. 2.6
Great Country!!! Impressive.
Gee! What a gritty, feisty garage rock on swampy blues ground. Sounds like it must‘ve shifted some borders, then. Now…now I am impressed but also not so interested. Still 2.7
Awful. Nice cover tho
Pop Music - especially Hit Music - never claimed to be deep and yet there‘s some lyrical genious in songs like „Rent“. The overall experience stays focused on easy Synth Pop. 2.6
Strong Impression. An album like this surely is one for the list. 3.6
From bouncy Bowie glam to eerie atmospheric dark wave we can admit this album to be a grower. In that special time Bauhaus seem even bigger than seen from now.
Overrated 1.8
Iterative Repetition is king.
A classic from the north. 3.4
He king!
Simple and dense
Missing link between Bob Dylan and the upcoming storytellers Mark Kozelek Or Conor Oberst. A darkness I did Not expect from the Boss.
First this record screams out: „Look at me!!! I am ART !!!“ The the deeper you get sucked into this somnambule state the more you recognize the beauty and hypnotic powers each song offers. 4.4
Opener wow! Rest boring as hell…
I am so wrong for this
Stompy Indie Disco!
Interestingly poppy
Has a lot to say but somewhere in the middle my attention gets weary
Another case of bloated single accompanying album
Über-Pop!!! Fantastic songwriting. Although you might be annoyed of the over-presence of the smash hits you just need to give it a try as if it was for the 1st time you listen to these brilliant songs
Wavy Stereolab-oriented Kraut-Pop, pleasingly psychedlic, catchy, but also lacking innovative qualities; nearly only nice.
Super debut! Strangely I didn‘t stick to their development…need to change this. Mega smart, bouncy, powerful, collagy, like Johnny Cash songs performed by the Beta Band and played on 45. 4.4
Wavy casiotone structure with some misantropic-defeatist lyrics but with shoulder shrugging coolness and the silver lining of a very supposedly traditionalist song developement that goes wildly jazzy here and there. Beautiful ! 4.6
Awfully full with Pathos à la carte. Extra points for both Singles. Except for those there‘s of course a certain penchant for making „real“ music, but it’s Not „real“ly good. Sorry
I know it’s sacriligious to say but: I am massively annoyed.
I like the Byrds. But this full length is jangling into oblivion and only persuading in moments. Their experimental parts are fun (end of C.T.A.). The harmonies common and beautiful, yet a bit too much in the focus of the songwriting that breaks out of its role as backing the lead very rarely.
Nearly everything seems slightly off on this soulful record. The singing performance goes its own way - accordingly to the political, feminist and idiosyncratic lyrics. The instrumental backing is nicely off, too. Jazzy, arbitrary but also restrained im davor of Joni’s Voice without being castrated. 4.5
What starts off as a raw proto punk hammer breaking your balls like a hangover headache develops towards the end Eno‘s later interest in soundscapes and interesting arrangements.
Darkwave outfit that nearly resembles its own parody. The mother russia rain down praise is nearly unbearable, nowadays.
Overly tied to the 90s
Not so much of this singing style but a few of these solid rock songs develop a Pop attitude which besides its raw bluesy power relaxes a very ambitious and slightly bloated over 80 min rec.
Knowing about their historical importance I am very much underwhelmed and bored by its redundant focus.
Not Bad for a retro album from 2011 but why exactly is this part of the list?!
British Folk Rock grower which layed a path that was used much later by a new wave of Folk/Americana acts like Songs:Ohia. What a treasure.
Live album with cover versions? Nah! But at least it created a learning interest in this big name of R‘n‘R.
Uff…
Bedroomy thinlayered mash-up electronica which provokes nothing except for being pointless background.
Soulfully singing voice intertwined with gritty, jazzy and partly very unconventional arrangements. Real, really strong, STRONG being written like this. Witty and mindful lyrics. I love this instant classic instantly.
He’s one of my heroes. I would always give 5.0 but this album is - although Provinz its very high aspirations - a rather slow, percussion-free meditation with great songs but to me not as shining as Bryter Layter or Pink Moon. Strong 3.9
Can‘t out this differently: a real grower.
It‘s like the mother of dusty Stoner Rock that doesn‘t forget its bar blues roots.
Not a fan of this ass whiggly kind of muzak but I can cut this some slack. Hucknall‘s voice really is soulfully perfect, the band shows its talent especially when let off the leash.
Powerful, groovy and best without the overly dramatic Vocalist.
Dirty Hippies 😉
All of my friends have great Musical taste but still they love this album much more than I do.
Pretty good standard RnR. But in its era it must‘ve been a Hit Machine.
Wow. What starts a soulful blues become an etherical, nearly timeless or at least Style-defining psych-folk album. Strong in its calmness I would‘ve never expected the music being so far away from the likes of his collabo-participations. Strongly recommend this! 4.7
In German we have words for that kinda music („gniedelig“) and special singing style („knödelig“). They sound funny, yet they mean to dis this in a cute way. So…you get where I’m going...
What a dense sound. I love this instantly!
I don‘t know. Sounds like they summon old times and coat the mediocre songwriting by overlayering every instrument with reverb to the max.
Nah, not mine. Extrapoint for the wonderful „Sweet Child of Mine“
I don‘t like their Music as much as I liked to like it. But here most of the songs go different ways than just being this juvenile crossover funk rock. My personal/biografical bias brings some extra point to the table.
Rooty, low-fi Americana-Blues/Rap with an exceptional attitude towards success: I believe here truely is an artist working not giving 1 fuck about getting famous.
Wow! A monstrously enigmatic album, idiosyncratic, wavy, jangly, artsy…and desperately crying for more than 1 session.
Ah it‘s a perfect soulful, nicely designed retro rock A+++ S was album !
Digging the atmospheric, minimalist parts but only suffer through this parafascistoid, imperative scream/noise.
So long. So boring.
I struggle to accept this pretentious soulish muzak as something belonging to this list.
Oh yes. Sure we can be thankful for all of their innovations in such a short period of time and also sure there are timeless gems on this record like „Eleonor Rigby“ or „Tomorrow never knows“. But there‘s also so much trash like „Yellow Sibmarine“ and other carnival‘esk pieces That Made it always more than difficult to cherish the fab four.
A calm and in itself resting, well balanced work which luckily doesn’t feature too much of the 60‘s time colorit.
What?!?!?!
superb folk - one could pick each from his first 3 - 5 albums. Soothingly wise lyrics. Minimalist yet concentrated choice of Instruments. A coherent soul as core of this art.
Immense power!
Hymnical, powerful, political comes without saying. Impressive how they managed to be so true to themselves and their version of straight-out-rock and having this combined with opulent crowd pleasing tunes without reeking of sellout.
Ugh No thanks
Boy George‘s heavenly soulful voice cannot hide the mediocre songs.
Can there ever be more inner pain and despair in a voice? Tell me, Thom, tell me!
Raw bluesey iterations and drums Going wild. At times à bit annoying. But still good.
Like that melidic HC/Nu-Metal better than expected.
Unbearable hair rock
I kinda dig that very skilful interpretation but do not like the sound aesthetics.
Uff! No thanks. I thought it would be something to revisit but I didn’t like this dumb‘n‘roll in my youth and still think it’s highly overrated.
R‘n‘R / R’n’B Gold Standards
It can be hypnotic but always adds s little bit too much of experimental and „hard-to-listen“-bits
Kinda boring
When one thinks being smart but just is pretentiously stupid.
Crunchy to crisp production that breaks with the traditional DIY rrriot grrrl sound aesthetics. The political message is as omnipesent as - sadly - still very necessary.
I like‘em but of you know one song you know the album. Extra point for all iconic hits.
I do not really get it. And that‘s not meant und a interesting way.
Stakkato beatz and so is the MC-style. Bone dry and minimalist. Mostly too monotone but has its moments.
Ok.
Was surprised to hear so much influence from Beatles and Beach Boys. A few innovative sound Experiments just don‘t make this record astounding but make me call this an interesting pop album.
Not bad for a record I totally underestimated.
Drowned in acid oblivion.
Alrighty. Fuzzy and dreamy but also harsh at some parts.
Nice songwriting/ good vibes.
Neat indie record. I do not share the craze the scene was making out of it.
What a monster of an album.
Pretty amazing, late and typical but breezy album by a wavey outfit that just flexed itself into ravey 90‘s.
Funny, sexist, g-funk
Nice, old-school, dark & trippy rap album reminding me of DJ Krush
Why This Late Album ?!?!?! It‘s too close to a Britpop-Label which they always refused to wear. „Hot Shots II“ for example is the perfect antidote for this band‘s self proclaimed epitaph.
It‘s too annoying in its whole length that some few gems („Little Wing“) don’t make my low interest switch into awe.
Thx. No, thx.
Kinda groovy, kinda interesting but at the same time I think listening with ears of an +40 to a music style of his -20‘s.
Cheesy but not in a really good way. Maybe I know ewhy this album was a successful record sale…
Not a real Radiohead album in my opinion. More a collection of thoughts, try-outs, doodles, kinda very Yorke-centred, like b-sides from one of his solo albums. „There, there“ is really great though.
So not interested.
I really cannot feel anything listening to the heroes of conscious hip hop. It‘s so boring that I‘d rather listen to some white noise like a distant vacuume cleaner.
Strange thing. The B-Side offers some Eno-inspired soundscapes. Sound and Vision is an uber-hit but as an album that should be on the list it offers too little to make it exceptional.
Sounds astoundingly dense and powerful. Variations are small but exist in a way I wouldn‘t have expected it here. I am mildly surprised by this. Good job!
A really profound exploration of dominating EDM styles of that time. A conceptual, in itself coherent work. Really good, often catchy, sometimes cheesy.
Artsy side of punk but what does that even mean? The sound is very clear for its lust for fuzz. Voice seems a bit like mimicking a snotty attitude - not knowing they are THE original one could easily assume them to be a later released follow up act. But well…that‘s Happening often when you listen to ancestors which had been copied over the decades after them.
A near to perfect pop R’n’R album. Eleonore Friedberger must have listened to it very often.
Dinner Party Muzak
Annoyingly cringey
Ar first it sounds as if over 20 years never happened. With the progressing running time the pop ekements take over, blend in beautifully and make the whole oeuvre dreamlike.
Normale I dig that kind of style but between circussy folk and pseudo depth I am rather not invested.
It‘s not their time anymore
Strange but interesting
Like a 90‘s rom com: creepily cheesy but popular.
All killer, no filler !
First Choice Album!
Unbearable jumpy with the only cohesive trait: to be against the establishment. But this ain‘t enough, Frank.
Pretty timeless and wonderful
Gospely but not outstanding as the names of this supergroup would suggest
Dense and already so so so so mastery songwriting. What the hell happened in the following years…?!
More poetry than music
Again: more poetry than music. I cannot Imagine that old Folks DON‘T get the cringe listening to these crooked metaphors.
The recipe stays the same; you order The National you get The National.
Single songs are so out of this world, amazing, sheer unique beauties. The rest I really don‘t care about at all.
Atmospherically dense, low-fi but still very nicely produced. Happy to have been presented a somehow essential piece of this influential indie/wave band.
Jazzed up sort of Folk Rock with esprit, great feeling, soul, superb songwriting. Oh, I am so happy having been nuged towards this gem.
High end indie pop/rock with jazzy elements, more than solid songwriting, undeniable talent. Knowing her progress I am aware that she hasn‘t found her Voice, yet. Soulfull affectations and a focus on a sex appeal cover up the true Fiona Apple. Still: Great Album!
Colorful songwriting, tight and loose at the same time.
What a super great Post Brit-Pop piece. I cannot describe how much this meant to me during early 00‘s.
Hell yeah! Brutalist garage proto punk with never ending riffs that influenced rock to its core.
Nice one
Incredible! I found Josh Tillman‘s father 😍
Nice sleepo pill. „For No One“ is a timeless beauty
A strange and cheesy but still hauntig record.
Plastical, artificial, sexy, materialistic, often awfully cheesy but more often catchy as hell. Predicted Marilyn Manson‘s sound of „Chemical Animals“. An essential 90‘s thingy - still often to be found on fleamarkets.
Cannot go past 1st track.
the slower Blues/Folk numbers are pretty nice
Halfway between gruesome fillers and majesticly silent killers
The audience was thrilled and their performance sure was worth recording it…but still I do not dig this
Strange and I can‘t put my finger on what I like about that and what not
It‘s a haunting beauty. What a gem.
Courtney Love’s softer, less bratty twin sister.
Fluffy pop record of which I may ask: Why exactly is it listed, here? I mean: not bad, well produced, good songwriting etc. But all in all still generic radio stuff that shouldn‘t be jamming a spot in the „b4 u die“-list…really, so far I nearly always understood the decisions apart from my liking. But with this one everything seems meaningless.
Awfull
I really don‘t understand, what this music wants to accomplish. So depressingly empty.
Nice muzak
It‘s really cool but also I don‘t dig all that Kindergarten dis-game that‘s so prominentes spread across hiphop in general
Did not stand the test of time
It‘s really cool but also I don‘t dig all that Kindergarten dis-game that‘s so prominentes spread across hiphop in general
A fine album with real artistic approach. The instrumentals really bring a depth to the best songs Nirvana wrote
The singles are so amazing but rest sounds rather generic which comes as no surprise.
Extra point for the shortest track „You Suffer“ and the partly unwilling humouristic appeal.